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Gustav Meyrink

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Meyrink, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Meyer, Gustav
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Jänner 1868
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Dezember 1932
SterbeortSterbeort Starnberg, Bayern
BerufBeruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit Protestant, Buddhist
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 21.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Friedhof Starnberg, Hanfelderstraße 33

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Meyrink Gustav, * 19. Jänner 1869 Wien, † 4. Dezember 1932 Starnberg, Bayern, Schriftsteller, unehelicher Sohn des Württembergischen Staatsministers C. Freiherr von Varnbühler und der Münchner Opernsängerin Maria Meyer. Ging 1894 nach Prag, wo er die Handelsakademie absolvierte und ins Bankgeschäft eintrat. 1902 mußte er die Stadt (nach Duell und Haft) verlassen, 1904 wurde er in Wien Mitarbeiter des „Simplicissimus" und des „Lieben Augustin"; 1905 ließ er sich als freier Schriftsteller in Bayern nieder. Seine Veröffentlichungen sind okkult und phantastisch geprägt; seine Spuk- und Geistergeschichten spiegeln die Atmosphäre der Prager Altstadt. In satirischer Form griff er das bürgerliche Spießertum, die Bürokratie und den Militarismus an („Des deutschen Spießers Wunderhorn", 1909). Er beschäftigte sich eingehend mit christlicher Mystik und jüdischer Kabbalistik; 1927 wurde er Buddhist. Zu seinen Romanen gehören „Der Golem" (1915; Handlung im mystischen Umfeld des Prager Gettos), „Das grüne Gesicht" (1916), „Der weiße Dominikaner" (1921) und „Der Engel vom westlichen Fenster" (1927). Meyrinkgasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. 4 Bände. Bern: Francke 1949 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. 2 Bände. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 279 f., S. 282, S. 284
  • Josef Nadler: Geschichte der deutschen Literatur. Wien: Günther [1950], S. 857 f.
  • Marga-Eveline Thierfelder: Das Weltbild Gustav Meyrinks. München, Phil. Fakult., Diss. v. 10. März 1953 München 1953
  • Werner Wanschura: "Bitte, wandeln Sie!" Zur "Renaissance" Gustav Meyerinks, fünfzig Jahre nach seinem Tod. In: Die Presse, 18./19. 12. 1982, Literaricum, S. IV-V
  • Den Golem auf Leser losgelassen. Todestag Gustav Meyerinks. In: Kurier, 04.12.1982, S. 13