Siebenhirten (Ort)

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Art des Objekts Ort
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 23
Prominente Bewohner
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17199
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.11.2013 durch WIEN1.lanm08w10

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48° 7' 39.46" N, 16° 18' 34.38" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Siebenhirten (23), ehemalige selbständige niederösterreichische Ortsgemeinde, Straßendorf mit Dreiseit- und Hakenhöfen, um 1140/1150 als "Subinnirtin" (das heißt sieben Hirten [erste Siedler?]) erstmals urkundlich erwähnt. Über die spätmittelalterliche Entwicklung gibt es nur spärliche Informationen. Das regelmäßige Straßendorf entstand aus einer Zeilensiedlung am Petersbach westlich der heutigen Triester Straße; im 15. Jahrhundert bestanden die Teufelsmühle und die St.-Mang- (später Martin-)Kirche am Petersbach (1447; 1944 zerstört). 1559-1848 war Siebenhirten Teil der Rodauner Grundherrschaft (die Ketzergasse bildete die Verbindung der beiden Orte). 1683 wurde Siebenhirten von den Türken zerstört, im 18. Jahrhundert bildete es das landwirtschaftliche Hauptproduktionsgebiet (überwiegend Getreide, nur etwas Weinbau) der Herrschaft Rodaun. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte mit den Anfängen der Industrialisierung ein allmählicher Aufschwung ein; die Einwohnerzahl stieg bis 1910 gewaltig an. 1911/1912 kam es zur Gründung einer eigenen Pfarre (bis dahin nach Atzgersdorf eingepfarrt). In der Lemböckgasse befindet sich eine kleine Straßenkapelle mit spätbarocker Kreuzigungsgruppe. 1938 bildete Siebenhirten (mit Atzgersdorf, Erlaa, Inzersdorf, Kalksburg, Liesing, Mauer und Rodaun) den damaligen 25. Bezirk, seit 1946/1954 gehört es zum 23. Bezirk Liesing.

Einwohner

  • 1782: 245
  • 1861/1863: 575
  • 1910: 4.109

Bürgermeister

Literatur

  • Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 46
  • Ferdinand Opll: Liesing. Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 23), S. 80 f., S. 120 ff., S. 154
  • Ferdinand Opll: XXIII. Liesing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 23), S. 11
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 92, S. 110 f.
  • Adalbert Klaar: Die Siedlungsformen Wiens. Wien: Zsolnay 1971, S. 127
  • Heinrich Weigl: Historisches Ortsnamenbuch von Niederösterreich. Wien: Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien 1964-1975, S. 116
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 198
  • Primo Calvi: Der Gerichtsbezirk Liesing. 1904, S. 60 ff.