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Hufschmiede

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Wappen der Huf- und Wagenschmiede von Hugo Ströhl 1904/1910.
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Letzte Änderung am 29.05.2020 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Genossenschaftswappen Huf- und Wagenschmiede Stroehl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappen der Huf- und Wagenschmiede von Hugo Ströhl 1904/1910.

Hufschmiede stellten ursprünglich Hufeisen und Hufnägel her und führten das Beschlagen der Pferde durch. Mit der Zeit erweiterte sich ihr Tätigkeitsfeld; so durften die Wiener Hufschmiede, die wiederholt unter starker ausländischer Konkurrenz litten, etwa seit 1488 auch Pflugeisen, Schienen, Zentnereisen und Wagenbeschläge anfertigten. Darüber hinaus behandelten Hufschmiede mitunter auch Pferdekrankheiten, insbesondere Hufkrankheiten. 1428 erhielten sie eine eigene Handwerksordnung. Das Handwerk des Hufschmieds hat sich bis heute in Gestalt eines Lehrberufs erhalten, wenngleich auch seine Bedeutung als Gewerbe an vergangene Zeiten nicht anschließen kann.

Wappen

1904 hat der Heraldiker Hugo Gerard Ströhl Wappen der Genossenschaften vorgelegt, die zur künstlerischen Innenausstattung der Versorgungsheimkirche dienten. Das Wappen der Hufschmiede hat folgendes Aussehen:

In Blau ein springendes, silbernes Pferd, oben links und unten von je einem silbernen Hufeisen beseitet.

Quellen

Literatur

  • Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 325
  • Jakob Dont: Das Wiener Versorgungsheim. Eine Gedenkschrift zur Eröffnung. Wien: Verlag der Gemeinde Wien 1904, Taf. III
  • Jakob Dont [Hg.]: Der heraldische Schmuck der Kirche des Wiener Versorgungsheims. Mit dem Anhang: Beschreibung der Siegel der ehemaligen Wiener Vorstädte und Vorort-Gemeinden. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 23, Taf. III
  • Rudi Palla: Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe. Reprint der limitierten Bleisatzausgabe. Frankfurt am Main: Eichborn 1994 (Die andere Bibliothek, 115), S. 126 ff.
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 56

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