Paul Harrer-Lucienfeld

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Harrer-Lucienfeld, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Harrer von Lucienfeld, Paul; Harrer, Paul
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4246
GNDGemeindsame Normdatei 132916819
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Jänner 1883
GeburtsortOrt der Geburt Reichenberg
SterbedatumSterbedatum 20. Dezember 1958
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Privatgelehrter, Militäroberintendant i.R.
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe F, Reihe 14, Nummer 1
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 19., Koschatgasse 46 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paul Harrer-Lucienfeld, * 28. Jänner 1883 Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechische Republik), † 20. Dezember 1958 Wien (Friedhof Neustift am Walde, Grab F-14-1 [Ehrengrab seit 5. Februar 1969]), Privatforscher, Sohn eines k. u. k. Obersten. Er war bis zu seinem Tod mit Rosa Harrer, geborene Holub, Tochter des akademischen Malers Georg Holub verheiratet, die sowohl ihren Mann, als auch ihren gemeinsamen Sohn, Herbert, überlebte.

Harrer absolvierte die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt, wurde 1903 zum Leutnant ausgemustert und dann Lehrer an der Militärrealschule St. Pölten, 1909 Oberleutnant und 1913 Militärunterintendant; zuletzt war Harrer Militäroberintendant. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er 1919 bis 1922 als Bankbeamter in Prag beziehungsweise 1922/1923 in Wien und 1923 bis 1933 als Angestellter in Industriebetrieben; 1933/1934 wurde er als Fremdenverkehrsreferent ausgebildet. 1933 bis 1949 erarbeitete er die ersten Fassung einer Häuser- und Kulturgeschichte Wiens ("Wien - seine Häuser, Menschen und Kultur"), die das Stadtgebiet innerhalb der einstigen Stadtbefestigung umfasst. 1951 bis 1958 entstand unter Auswertung der städtischen Grundbücher eine zweite (erweiterte) Fassung (sieben Teile samt Register in insgesamt 17 Bänden). Das maschinschriftliche Werk, das trotz mancher Lücken (insbesondere in der Zeit des Spätmittelalters) eine bleibende Grundlage für die Forschungsarbeit auf den Gebieten der Topographie, Sozial- und Kulturgeschichte bildet, befindet sich als Manuskript in der Wienbibliothek im Rathaus (erste Fassung, bebildert und zweite Fassung) beziehungsweise im Wiener Stadt- und Landesarchiv (zweite, wissenschaftlich erweiterte Fassung; Handschrift Wien 1952).

Werke

Quellen

Literatur

  • Bernhard Brudermann: Paul Harrer-Lucienfeld - Chronist und Kulturforscher. Eine biographisch-genealogische Studie. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 73, 2018, S. 301-323
  • Hertha Wohlrab: Paul Harrer-Lucienfeld. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 13, 1958, S. 71
  • Hertha Wohlrab: Heimatkunde und Bezirksgeschichte. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 36, 1981, Beiheft 1, S. 10
  • Wiener Stadt- und Landesarchiv, Biographische Sammlung