Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Friedrich Julius Bieber

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Bieber, Friedrich Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 118663046
Wikidata Q1460110
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Februar 1873
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. März 1924
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Afrikforscher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.02.2022 durch WIEN1.lanm07lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle Gruppe L, Nummer 42
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber„ehrenhalber“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
  • 13., Auhofstraße 144-144a (Sterbeadresse)
  • 13., Auhofstraße 144-144a (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Julius Bieber, * 24. Februar 1873 Wien, † 3.März 1924 Wien 13, Auhofstraße 144-144a (wohnhaft ab 1901, Gedenktafel [Geographische Gesellschaft] enthüllt 20. März 1959; Ober-St.-Veiter Friedhof), Afrikaforscher, Sohn eines Bankbeamten, Gattin Bertha († 1952).

Nach dem frühen Tod seines Vaters Schuster- beziehungsweise Buchhandelslehrling (1887), dann Wanderbursche (1888), bildete sich Bieber als Autodidakt. Nach mißglückten Expeditionen in die Türkei und nach Aden (1892) wurde er aufgrund seiner inzwischen durch Studien erlangten Kenntnisse 1904 und 1905 der österreichischen Handelsmission in Abessinien beigegeben.

Von Negus-Negesti Menelik II., Kaiser von Äthiopien, erhielt er die Erlaubnis, die 1892 ererbten Provinzen des ehemaligen Kaiserreichs Kaffa zu erforschen; begleitet von Baron Mylius durchzog er das Land, stellte eine Karte und ein Wörterbuch der Kaffitschosprache her und konnte die Reste dieser uralten Kultur untersuchen.

1909 unternahm er eine zweite Äthiopien-Kaffa-Expediton, die er jedoch wegen Erkrankung abrechen mußte. Danach widmete er sich bis zu seinem Tod der publizistischen Aufarbeitung aller Forschungsergebnisse (unter anderem „Kaffa, ein alt-kuschitisches Volkstum in Innerafrika", zwei Bände, 1923). Seine reiche Sammlung wird vom Völkerkundemuseum verwahrt, das Hietzinger Bezirksmuseum hat einen Gedenkraum eingerichtet (Arbeitszimmer, Sammelstücke aus dem Privatbesitz). siehe auch Friedrich-Julius-Bieber-Anlage.