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Hans von Hammerstein-Equord

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Hammerstein-Equord, Hans von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Freiherr, Sektionschef, Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3006
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Oktober 1881
GeburtsortOrt der Geburt Schloß Sitzenthal bei Melk
SterbedatumSterbedatum 9. August 1947
SterbeortSterbeort Gut Pernlehen bei Micheldorf
BerufBeruf Dichter, Politiker, Beamter, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bundeskommissär für Kulturpropaganda im Bundeskanzleramt (04.12.1936 bis 20.04.1938)

Hans Freiherr von Hammerstein-Equord, * 5. Oktober 1881 Schloß Sitzenthal bei Melk, Niederösterreich, † 9. August 1947 Gut Pernlehen bei Micheldorf, Oberösterreich, Dichter, Politiker. Besuchte das Jesuitengymnasium in Böhmen und das Gymnasium in Brixen, studierte dann Jus an den Universitäten Marburg, Innsbruck und Wien und war danach bis zum Ersten Weltkrieg als Verwaltungsbeamter in der oberösterreichischen Statthalterei tätig. 1923 wurde er Bezirkshauptmann von Braunau, vom 1. Jänner bis zum 1. Juli 1934 war er Sicherheitsdirektor von Oberösterreich, anschließend bis 17. Oktober 1935 Staatssekretär für Sicherheitswesen und danach Sektionschef im Bundeskanzleramt beziehungsweise im Bundesministerium für Justiz und ab 4. Dezember 1936 Bundeskommissär für Kulturpropaganda im Bundeskanzleramt. Am 20. April 1938 trat er in den Ruhestand. Als Romancier und Schriftsteller veröffentlichte er „Die blauen Blumen" (1911), „Roland und Rotraud" (1913), „Ritter, Tod und Teufel" (1921), „Die Asen" (1928), „Die schöne Akeley" (1933), „Österreichs kulturelles Antlitz" (1935) und „Wiedergeburt der Menschlichkeit" (1937). Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er verhaftet und befand sich bis zum Kriegsende im Konzentrationslager Mauthausen.


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Protokolle des Ministerrats der Ersten Republik, Abteilung 9, Band 1, S. 549
  • Harry Slapnicka: Die politische Führungsschicht 1918-1938, Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1976, S. 114 f.
  • Heinrich Drimmel: Vom Justizpalastbrand zum Februaraufstand. Wien: Amalthea 1992, S. 349
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 07.08.1957