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Alois Kieslinger

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Alois Kieslinger (1961)
Daten zur Person
PersonennameName der Person Kieslinger, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Hochsch.-Prof., Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 116170077
Wikidata Q1565650
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Februar 1900
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. Juni 1975
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Geologe, Paläontologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  6. Juni 1975
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hernals;
Grabstelle
BildnameName des Bildes Aloiskieslinger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alois Kieslinger (1961)
  • 1., Schönlaterngasse 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Verleihung: 1961)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (Verleihung: 1969)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 12. Mai 1971)


  • Präsident der Geologischen Gesellschaft in Wien

Kieslinger Alois, * 1. Februar 1900 Wien, † 1. Juni 1975 Wien 1, Schönlaterngasse 5, Geologe, Paläontologe, Bruder von Franz Kieslinger.

Studierte an der Universität Wien (Dr. phil. 1923), war 1923-1930 Assistent am Paläontologischen Institut und habilitierte sich 1930 für Geologie an der Technischen Hochschule Wien (außerordentlicher Professor 1937); 1932 veröffentlichte er „Zerstörungen an Steinbauten, ihre Ursachen und ihre Abwehr". 1938-1942 arbeitete Kieslinger am Reichsamt für Bodenforschung (Aufbau einer Steinbruchkartei), 1942-1946 leistete er Kriegsdienst (Bauleiter; anschließend Gefangenschaft). 1946-1949 war Kieslinger als Chefgeologe des Bundesdenkmalamts tätig, 1949 wurde er ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Wien und Leiter des Instituts für Geologie (1960/1961 Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur; 1970 emeritiert).

Kieslinger erwarb sich große Verdienste durch seine wissenschaftlichen Gesteinsuntersuchungen:

  • Die Steine von St. Stephan, 1949
  • Der Bau von St. Michael in Wien und seine Geschichte. In: Jahrbuch 1952/1953, S. 1 ff.
  • Die alte Fassade der Augustinerkirche in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien / München: Schroll 4, 1950, S. 76 ff.
  • Romanische Profanbauten in Wien. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Horn/Wien: Berger / Wien / München: Schroll 6, 1952, S. 82 ff.).

Sein wichtigstes Werk für Wien ist der Band „Die Steine der Wiener Ringstraße" (Renate Wagner-Rieger [Hgin.], Die Wiener Ringstraße - Bild einer Epoche, 4 [1972]). Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft 1961, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse 1969; Korrespondierendes Mitglied der Geologischen Bundesanstalt in Wien 1951 und der Österreichischen Akaddemie der Wissenschaften 1969, Präsident der Österreichischen Geologischen Gesellschaft (1953-1955).

Literatur

  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 126, 1976, S. 493 ff. (Nachruf)
  • 150 Jahre Technische Hochschule Wien. Band 2: Bauten und Institute, Lehrer und Studenten. Wien: Techn. Hochschule 1965, S. 500 f.
  • Österreichische Ingenieur-Zeitschrift. 13. Jahrgang, S. 130
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1946 - lfd. . 47, 1976, S. 1
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 29.01.1960, 31.01.1975