Johann Christian Brand

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brand, Johann Christian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Brand, Christian
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel tit. Prof., wirkl. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4726
GNDGemeindsame Normdatei 129756210
Wikidata Q685519
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. März 1722
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Juni 1795
SterbeortSterbeort Wien, Mariazellerhof
BerufBeruf Landschaftsmaler, Kupferstecher
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 1., Johannesgasse 6 (Sterbeadresse)
  • 1., Annagasse 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Christian Brand, * 6. März 1722 Wien, † 12. Juni 1795 Stadt 1012, Mariazeller Hof (1, Johannesgasse 6, Annagasse 5), Landschaftsmaler, Kupferstecher, Sohn des Christian Hülfgott Brand und Bruder des Friedrich August Brand, erste Gattin (1764) Anna Maria Pertsch (* 1716 Andernach am Rhein, † 23. Jänner 1772 Vorstadt Landstraße), zweite Gattin Maria Katharina Kappel (* 28. Juli 1749, † 4. Juni 1823).

Studierte ab 10. Oktober 1740 an der Wiener Akademie (1741 Fähnrich der akademischen Freikompanie) und arbeitete 1751-1756 als "Leibmaler" bei Nikolaus (VIII.) Graf Pálffy in Preßburg. 1756 ging er nach Wien zurück und erhielt 1758 den ersten großen Auftrag des Hofs. 1765 schuf er Wandbilder für Schloß Laxenburg, 1765/1766 das Gemälde"„Schlacht bei Hochkirch". 1766 zum k.k. Kammermaler ernannt, wurde er 1769 Mitglied und 1771 als Nachfolger Weirotters Titularprofessor (29. Mai 1772 wirklicher Professor) der Akademie; daneben unterrichtete er an der Porzellanmanufaktur Landschaftsmalen.

Stilistisch anfangs durch seinen Vater, später durch die Franzosen beeinflußt, schuf er zahlreiche Historien- und Landschaftsbilder, wurde aber für Wien vor allem durch seinen 1775/1776 veröffentlichten "Kaufruf von Wien" bedeutend, dessen 24 Bilder von F. A. Brand, Mansfeld, Feigle, G. Mark, Conti, Schütz und Moesmer gestochen wurden. Eine zusammenhängende Serie von 18 Bildern erschien 1786, eine Radierung von 1784 ist in Bayers "Neuer Muse" abgedruckt. Daneben schuf er interessante Prateraquarelle (darunter Eisstoß 1785, Damm an der Donau im Prater, Taborbrücke, Allee im Prater, Ansicht Simmerings vom Prater aus). Zu Brands Schülern zählt Carl Russ.

Siehe auch Brandgasse.


Literatur

  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 (falsches Geburtsdatum)
  • Hans Aurenhammer: Johann Christian Brand und die Entdeckung der Wiener Landschaft. In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie 3 (1959), Nr. 34-36, S. 14 f.
  • Hans Aurenhammer: Johann Christian Brands Ansichten von Klosterneuburg. In: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg, Neue Folge 4 (1964)
  • Peter Pötschner: Wien und die Wiener Landschaft. Spätbarocke und biedermeierliche Landschaftskunst in Wien. Salzburg: Verlag Galerie Welz 1978, S. 288 f.
  • Michael Krapf: Johann Christian Brand. Von der Herrschaftsvedute zum Landschaftsporträt. In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie, Sonderheft 1983
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 43, 69, 140
  • Sylvia Hofstätter: Johann Christian Brand. Diss. Univ. Wien. Wien 1973
  • Elfriede Baum: Österreichisches Barockmuseum im Unteren Belvedere. Band 1. Wien [u.a.]: Herold 1980 (Österreichische Galerie Wien: Kataloge, 2,1), S. 71 ff.
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 243
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 1) 2/2, S. 448, 450, 465, 489
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 255
  • Wien zur Zeit von Franz Anton Maulbertsch. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1974 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 34), S. 22, 40
  • Rathaus-Korrespondenz, 04.03.1972
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972