Einheitsliste

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Daten zum Eintrag
Datum von 1927
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12

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Einheitsliste nannte sich eine Wahlgemeinschaft, zu der sich die Christlichsoziale Partei, die Großdeutsche Volkspartei, die Mittelständische Volkspartei und die Schulz-Riehl-Gruppe der NSDAP 1927 anläßlich der Nationalrats- und Wiener Gemeinderats-Wahl zusammenschlossen; sie errang in Wien 36,5 % der gültigen Stimmen und 42 von 120 Gemeinderats-Mandaten. Die Zusammenfassung aller nichtsozialistischer Kräfte ging offenbar auf die Initiative von Bundeskanzler Seipel zurück, der dieses Ziel in engem Kontakt mit dem Hauptverband der Industrie, den Handels- und Gewerbekammern, Gremien der Kaufmannschaft und Gewerbebünden verfolgte.

Literatur

  • Bernhard Denscher: Wahlkämpfe in der Ersten Republik. Diss. Univ. Wien. Wien 1981
  • Mären Seliger / Karl Ucakar: Wahlrecht und Wählerverhalten in Wien 1848-1932. 1984
  • Otto Leichter: Glanz und Ende der Ersten Republik. 1964
  • Friedrich Rennhofer: Ignaz Seipel. Graz 1978
  • Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Band 11. Wien [u.a.]: Jugend & Volk, S. 298