Hugo Hantsch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hantsch, Hugo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3853
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Jänner 1895
GeburtsortOrt der Geburt Teplitz-Schönau
SterbedatumSterbedatum 6. August 1972
SterbeortSterbeort Stift Melk
BerufBeruf Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.09.2013 durch WIEN1.lanm08w15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. August 1972
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und K00.03.1964unst I. Klasse (Verleihung: März 1964)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1965)
  • Europäischer Karlspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft (Verleihung: Mai 1967)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Übernahme: 4. November 1970)


Hugo Hantsch, * 15. Jänner 1895, Teplitz-Schönau, Böhmen (Teplice-Sanov, Tschechichsce Republik), † 6. August 1972 Stift Melk, Niederösterreich, Historiker. Besuchte das Stiftsgymnasium Melk sowie die Universitäten in Wien und (ab 1914) Innsbruck, studierte Geschichte, Germanistik und Geographie (Dr. phil. 1921), trat in den Benediktinerorden ein und wurde zum Priester geweiht. Zunächst war Hantsch als Archivar tätig (Bayerisches Staatsarchiv, Hausarchiv der Grafen Schönborn), 1930 habilitierte er sich jedoch an der Universität Wien für Neuere Geschichte (ao. Prof. in Graz). 1938 von den Nationalsozialisten verhaftet und bis 1939 in Konzentrationslagern festgehalten. 1945 kehrte er an die Universität Wien zurück (o. Prof. für Neuere Geschichte). Neben den philosophischen Fächern studierte Hantsch auch Theologie (Mitglied des Benediktinerordens, im Konzentratioslager Pfarrer). Zu seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen gehören „Der deutsche Bauernkrieg" (1925), „Jakob Prandtauer" (1926), „Reichsvizekanzler Friedrich Karl Graf Schönborn" (1929), „Die Entwicklung Österrich-Ungarns zur Großmacht" (1933), die „Geschichte Österreichs" (zwei Bände; 1937, 1950), „Die Nationalitäten im alten Österreich" (1953), „Leopold Graf Berchtold" (zwei Bände, 1963) und „Österreich und Europa" (1965). Ab 1953 Herausgeber der „Wiener historischen Studien" und 1962 der „Gestalter der Geschicke Österreichs". Mitglied der Akademie der Wissenschaften; Preis der Stadt Wien für Geisteswisssenschaften (1965).


Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 123, 1973, S. 338 ff.
  • Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 89, 1981
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 14.01. 1965