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Friedrich Horschelt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Horschelt, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. April 1793
GeburtsortOrt der Geburt Köln
SterbedatumSterbedatum 9. Dezember 1876
SterbeortSterbeort München
BerufBeruf Tänzer, Ballettmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 17.08.2013 durch WIEN1.lanm08w01
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Friedrich Horschelt, * 14. April 1793 Köln, † 9. Dezember 1887 München, Tänzer, Ballettmeister. Kam 1806 nach Wien und wurde als Tänzer ans Theater an der Wien, dann ans Hofopernballett und ans Leopoldstädter Theater engagiert. 1814 wurde Horschelt (neben Aumer) Vizeballettmeister unter Direktor Ferdinand Graf Pälffy (1813-1825) am Theater an der Wien (bis 1821). Ab 1815 übten im Ballett mitwirkende Kinder (im Alter von sechs bis zwölf Jahren) eine besondere Anziehungskraft auf das Publikum aus. Bald folgten Ballette und Divertissements, die nur von Kindern getanzt wurden und für die Horschelt eigens inszenierte und sehenswerte Tanzarrangements schuf; diese Kinderballette bildeten einige Zeit hindurch Pälffys beste Einnahmsquelle. Aus ihnen gingen berühmte Tänzerinnen hervor (wie Fanny und Therese Elßler). Eine Reihe von Balletten schuf Horschelt selbst (Die kleine Diebin, Der Berggeist, Die Wildschützen, Die Waldmädchen und andere). Am 31. Oktober 1821 wurden die Kinderballette wegen der moralischen und sittlichen Gefährdung der Kinder von Franz I. verboten (wozu auch stadtbekannte Wüstlinge, wie Fürst Kaunitz, Anlass gaben, die es immer wieder verstanden, sich den Kindern zu nähern). 1821-1829 war Horschelt Hofballettmeister in München, gab danach Gastspiele in Stuttgart, Mailand und Wien und wurde 1836 in München reaktiviert (Ruhestand 1848; erblindet).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Otto Schneider: Der Gesellschafts-, Volks- und Kunsttanz von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1985
  • Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Thespiskarren. Die Frühzeit der Wiener Vorstadtbühnen. Wien: Schroll 1925
  • Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981 (50), S. 171 f.