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Peter Suchenwirt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Suchenwirt, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21678
GNDGemeindsame Normdatei 118619829
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1325 JL
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1395 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Dichter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 31.12.2019 durch DYN.gnd2019
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Suchenwirt Peter * um 1325 (vermutlich in Osten), † nach 1395, Dichter. Suchenwirt, dessen Schaffenszeit zwischen 1350 und 1395 liegt, ist der Hauptvertreter der mittelalterlichen Herolds- und Wappendichtung (Wappenherold für das österreichische Herzoghaus und den Adel), außerdem Verfassung von Minne- und Abenteuerliedern, Lehrgedichten (beispielsweise Die zehn Gebote; Vom jüngsten Gericht) und historischen Zeitgedichten (Von Herzog Albrechts Ritterschaft, 1377; Von der Fürsten Teilung, 1379 [Neuberger Vertrag]; Der umgekehrte Wagen, 1388); bedeutsam sind weiters „Die Ratschläge des Aristoteles" (1394); seine „Ehrenreden" und zeitgeschichtliche Dichtungen besitzen kulturhistorischen Quellenwert. Suchenwirt war ab 1372 in Wien ansässig; 1377 begleitete er Albrecht III., dem er sehr nahe stand, auf der Kreuzfahrt nach Preußen. Suchenwirt besaß vor 1377 und ab 1382 zwei Häuser im Bereich der Seitzergasse, die er 1386 Albrecht III. für das (neue) Karmeliterkloster abtrat; ab 1386 bis zu seinem Tod besaß er ein Haus im Bereich Singerstraße 26, Franziskanerplatz 4. Im 19. Jahrhundert wurden Suchenwirts Schriften („Werke", 1827) und die bis dahin unedierten Ehrenreden herausgegeben (1878). Suchenwirtplatz.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hans Rupprich: Das Wiener Schrifttum des ausgehenden Mittelalters. In: Sitzßer: Akademie der Wissenschaft, philosophisch-historischer Klasse 228 / 5 (1954),S. 94 ff.