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Alfred Julius Becher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Becher, Alfred Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. jur., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 118654268
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. April 1803
GeburtsortOrt der Geburt Manchester, Großbritannien
SterbedatumSterbedatum 23. November 1848
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Komponist, Musikkritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus / Musiksammlung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 30.10.2017 durch WIEN1.lanm09egg
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Währinger Allgemeiner Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alfred Julius Becher, * 27. April 1803 Manchester, Großbritannien, † 23. November 1848 Wien (standrechtlich erschossen; Währinger Allgemeiner Friedhof), Politiker, Komponist, Musikkritiker, Sohn deutscher Eltern aus Hanau (sein Vater war der Begründer der Reinisch-Westfälischen Handelskompagnie).

Studierte Jus (Dr. jur.) und wurde Advokat (Düsseldorf, Elberfeld), danach Professor der Musikwissenschaften in Haag beziehungsweise 1840 in London (Königliche Musikakademie). Im Zuge einer Prozeßabwicklung kam er 1845 nach Wien, widmete sich als scharfer Kritiker dem Wiener Musikleben und begann sich 1848 politisch zu engagieren. Er übernahm die Redaktion des Blattes "Der Radikale" und wurde einer der führenden Köpfe der Revolution. Nach der Einnahme Wiens durch die Truppen des Fürsten Windisch-Graetz (Oktober 1848) wurde er verhaftet und kriegsrechtlich hingerichtet.

Teilnachlass in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Siehe auch Bechergasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie mit mehr als 8000 Lebensbeschreibungen namhafter jüdischer Männer und Frauen aller Zeiten und Länder. Ein Nachschlagewerk für das jüdische Volk und dessen Freunde. Czernowitz: *Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959 und Ergänzungsband
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Ludwig Brügel: Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie. Band 1. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1922, Anhang (Prozeßakten)
  • Aus Bechers letzten Tagen. In: Die Zeit 16 (1898)
  • Egon Komorczynski: Ein Wiener Musikkritiker des Vormärz. In: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft 2 (1956), S. 123 ff.
  • Hermann Ullrich: Alfred Julius Becher und sein Wiener Kreis: In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 23/25. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1967/1969, S. 293 ff.
  • Hermann Ullrich: Alfred Julius Becher als Wiener Musikkritiker. In: Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 27 (1972), S. 596 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.11.1973

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