Heinrich Hlasiwetz
Heinrich Hlasiwetz, * 7. April 1825 Reichenberg, Böhmen (Liberec, Tschechien), † 8. Oktober 1875 Wien 4, Technikerstraße 5, Chemiker, Sohn eines Apothekers.
Begann das Chemiestudium 1842 in Jena (bei Wackenroder), war 1843-1846 Apothekergehilfe in Brünn, Wien und Reichenberg, besuchte 1846 das Polytechnikum in Wien (bei Schrötter-Kristelli) und 1847 die Universität Prag (Mag. pharm. 1848, Dr. phil. 1849). Habilitierte sich 1849 an dieser, wurde 1851 ao. und 1854 o. Prof. für Chemie an der Universität Innsbruck (1866 Rektor) und 1867 o. Prof. am Wiener Polytechnikum (1869 Professor der allgemeinen technischen Chemie, 1873 Rektor der Technischen Hochschule Wien). Hlasiwetz arbeitete auf chemisch-physiologischem Gebiet, schuf neue Laboratorien und gründete die Chemisch-physikalische Gesellschaft in Wien. Wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1863).
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Verzeichnis der Forschungen)
- Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 26 (1876), f.