Trümmerfrauen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1945
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1947
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zweiter Weltkrieg
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2018 durch WIEN1.lanm08son

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Als Trümmerfrauen werden jene Frauen bezeichnet, die nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen deutschen und österreichischen Städten beteiligt waren, die durch den Krieg angerichteten Schäden zu beseitigen. Sie waren gemeinsam mit bezahlten Aufräumarbeitern, Kriegsgefangenen und zwangsverpflichteten ehemaligen Nationalsozialisten eine an den Aufräumarbeiten beteiligte Gruppe.

Auf der Basis von Studien in Deutschland, aber auch in Österreich hat sich das Bild zu den Trümmerfrauen nach 2010 gewandelt. Es wurden verschiedene Nachkriegsnarrative in der Bundesrepublik Deutschland (BRD), der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Österreich herausgearbeitet. Als identitätsstiftendes Element traten die Trümmerfrauen in Österreich erst in den 1960er und 1970er Jahren in Erscheinung. Insbesondere Untersuchungen des Stadtarchivs München für die eigene Stadt, aber auch Forschungen zu anderen deutschen Städten haben die Zahlen jener Frauen, die zur Räumung der Trümmer beitrugen, gegenüber früheren Annahmen deutlich reduziert und zudem gezeigt, dass viele der Frauen zum Trümmerräumen zwangsverpflichtet wurden, da sie Nationalsozialistinnen gewesen waren. Auch für Wien ist eine Teilkartei und eine gesamte Aktenserie zu Zwangsverpflichtung von Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten für Notsatndsarbeiten erhalten.[1] Das Bild der Trümmerfrauen wird zunehmend als Mythos dekonstruiert. Die Trümmerfrauen werden politisch problematisiert.

Quellen

Literatur

  • Leonie Treber: Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes Klartext. Essen: Klartext 2014 (Zugleich Dissertation an der Universität Duisburg-Essen, 2013)

Links

Einzelnachweise