Karl Buresch
- Abgeordneter zum Nationalrat (10.11.1920 bis 02.05.1934)
- Bundeskanzler (20.06.1931 bis 20.05.1932)
- Bundesminister für Finanzen (10.05.1933 bis 17.10.1935)
- Bundesminister ohne Portefeuille (17.10.1935 bis 30.01.1936)
- Landeshauptmann von Niederösterreich (1922 bis 1931)
- Landeshauptmann von Niederösterreich (1932 bis 1933)
- Obmann des christlich-sozialen Abgeordnetenklubs (1929 bis 1933)
Karl Buresch, * 12. Oktober 1878 (laut Totenbeschaubefund 1876) Groß-Enzersdorf, Niederösterreich, † 16. September 1936 Wien 9, Sanatorium Hera (Friedhof Groß-Enzersdorf), Politiker, Rechtsanwalt, Gattin (1904) Irma Burian.
Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1901), eröffnete in Groß-Enzersdorf eine Anwaltskanzlei und war dort 1916-1919 Bürgermeister.
Nach Kriegsende wurde er 1918 christlichsoziales Mitglied der Nationalversammlung, war 1920-1934 Abgeordneter zum Nationalrat, 1922-1931 Landeshauptmann von Niederösterreich und von Juni 1931 bis Mai 1932 Bundeskanzler; sein Nachfolger Engelbert Dollfuß überließ ihm das Finanzministerium (1933-1935).
Ab 1. Jänner 1936 war Buresch Gouverneur der Postsparkasse. Großkreuz I. Klasse Österreichischer Verdienstorden.
Quellen
Literatur
- Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929 (* 1878)
- Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Karl Kosik: Österreich 1918 – 1934. Wien: Selbstverlag 1935