Ida Pfeiffer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pfeiffer, Ida Laura
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Reyer, Ida
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8370
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Oktober 1797
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. Oktober 1858
SterbeortSterbeort Landstraße
BerufBeruf Forschungsreisende, Schriftstellerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  5. November 1892
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde St. Marxer Friedhof; dann Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links der Friedhofsmauer, Nr. 12
Grabstelle
  • 3., Beatrixgasse 10 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pfeiffer Ida, geborene Reyer, * 14. Oktober 1797 Wien, † 27. Oktober 1858 Landstraße 488 (3, Ungargasse 8, Beatrixgasse 10; St. Marxer Friedhof, dann Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gr. 0 links der Friedhofsmauer, Nr. 12; Grabdenkmal von Johannes Benk), Weltreisende und Forschungsreisende, Reiseschriftstellerin, Gatte (1817) Rechtsanwalt Pfeiffer.

Sie wuchs mit fünf Brüdern in einer Kaufmannsfamilie auf, übersiedelte nach ihrer Heirat nach Lemberg, trennte sich 1835 von ihrem Ehemann und kehrte nach Wien zurück. Im Alter von 45 Jahren begann sie ein ausgedehntes Reiseleben und Forscherleben, bereiste 1842 den Orient (Konstantinopel, Palästina, Libanon, Damaskus, Suez, Ägypten, Heimkehr über Sizilien) und begann am 1. Mai 1847 ihre erste Weltreise (Brasilien, Chile, Tahiti, China, Hongkong, Singapur, Ceylon, Indien, Persien, Mesopotamien, Kaukasus, Schwarzes Meer, Konstantinopel, Griechenland), von der sie 1848 zurückkehrte.

1851-1855 führte sie ihre zweite Weltreise durch (Südafrika, Borneo, Sumatra, Java, Nord- und Südamerika). Als sie 1856 Madagaskar aufsuchte, wurde sie in eine Spionageaffäre verwickelt, gefangengesetzt und zum Tod verurteilt; sie konnte zwar entkommen, kehrte aber mit einer tödlichen Krankheit (Tropenfieber) zurück. Sie brachte von ihren Reisen umfangreiche ethnologische und zoologische Sammlungen für Wien und London mit und veröffentlichte eine Reihe von Reiseberichten:

  • Reise einer Wienerin in das Heilige Land, 2 Bände, 1833
  • Eine Frauenfahrt um die Welt, 3 Bände, 1850
  • Meine zweite Weltreise, 4 Bände, 1856
  • Reise nach Madagaskar, 2 Bände, 1861 [herausgegeben von ihrem Sohn Oskar Pfeiffer]).

Ida-Pfeiffer-Weg

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 25. Leipzig: Duncker & Humblot
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Max Kratochwill: Die Weltreisende Ida Pfeiffer. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 13. (1957/1958), S. 191 ff.
  • Otto Marschalek: Österreichische Forscher. Ein Beitrag zur Völker- und Länderkunde. Mödling bei Wien: Verlag St. Gabriel 1949, S. 82 ff.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 17 ff.
  • Siegfried Weyr: Die Wiener. Zuagraste und Leut' vom Grund. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971, S. 213 ff.
  • Neue Illustrierte Wochenschau, 08.08.1982
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989
  • Volksblatt, 05.06.1991, S. 9 f.
  • Kurier, 09.11.1991
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.10.1958