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Albert Drach

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Drach, Albert
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Dezember 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. März 1995
SterbeortSterbeort Mödling, Niederösterreich
BerufBeruf Schriftsteller, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Übernahme: 19. Juni 1972)
  • Georg-Büchner-Preis (Übernahme: 15. Oktober 1988)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 21. Juni 1990)
  • Grillparzer-Preis (Verleihung: 1993)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. Juni 1990, Übernahme: 26. Juni 1990)


Albert Drach, * 17. Dezember 1902 Wien, † 27. März 1995 Mödling, Niederösterreich, Erzähler, Lyriker, Jurist.

Studierte Jus, wurde Rechtsanwalt, begann aber bereits in der Zwischenkriegszeit (gefördert durch Anton Wildgans) zu schreiben. 1938 emigrierte er nach Frankreich, wo er im Widerstand tätig war, kehrte jedoch 1947 nach Österreich zurück und eröffnete wieder seine Rechtsanwaltskanzlei.

Als Schriftsteller bekannt wurde Drach allerdings erst im Alter. Er veröffentlichte Romane und Erzählungen (beginnend mit dem Roman "Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum", 1964, Neuauflage 1989), Dramen ("Das Spiel vom Meister Siebentod und weitere Verkleidungen", 1965; "Das Aneinandervorbeispiel und die inneren Verkleidungen", 1966) und Lyrik, trat aber auch als Hörspielautor hervor.

Drach verwendete eine der österreichischen Kanzleisprache verwandte Sprache als humoristisch-verfremdendes Kunstmittel. 1968 veröffentlichte er seine autobiografie Werke "Unsentimentale Reise" (1966) und "Z. Z. - das ist die Zwischenzeit" (1968). 1964-1972 erschienen seine "Gesammelten Werke" in acht Bänden (Neuausgabe 1988 ff.).

Preis der Stadt Wien für Dichtkunst (1972), Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1975), Georg-Büchner-Preis (1988), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1990), Grillparzer-Preis (1993).

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien [u.a.]: Böhlau 1996, S. 174 f.
  • Matthias Settele: Der Protokollstil des Albert Drach. Recht, Gerechtigkeit, Sprache, Literatur. Frankfurt am Main / Wien [u.a.]: Lang 1992
  • Bernhard Fetz [Hg.]: In Sachen Albert Drach. Sieben Beiträge zum Werk mit einem unveröffentlichten Text. Wien: WUV-Universitäts-Verlag 1995
  • Gerhard Fuchs [Hg.]: Albert Drach. Graz / Wien: Droschl 1995