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Bruno Pittermann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Pittermann, Bruno
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15458
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. September 1905
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. September 1983
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Vizekanzler
Parteizugehörigkeit SPÖ
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.09.2013 durch WIEN1.lanm08w13
BestattungsdatumDatum der Bestattung  6. Oktober 1983
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 14C, Nummer 40
  • 14., Heinrich-Collin-Straße (Hanusch-Krankenhaus) 30 (Sterbeadresse)
  • 12., Hohenfelsplatz 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 27. Februar 1981, Übernahme: 23. März 1981)
  • Große Victor-Adler-Plakette (Übernahme: 3. September 1965)
  • Großes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich (Übernahme: 28. Oktober 1976)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 31. Jänner 1962)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 4. Dezember 1970)

Pittermann Bruno, * 3. September 1905 Wien, † 19. September 1983 Wien 14, Heinrich-Collin-Straße 30 (Hanusch-Krankenhaus; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 14C, Nummer 40), Politiker (SPÖ), Vizekanzler. Studierte an der Universität Wien Geschichte und Geographie (Dr. phil. 1928, Lehramtsprüfung 1929), danach Jus. Nach einjähriger Tätigkeit als Lehrer wurde Pittermann Sekretär der Arbeiterkammer Klagenfurt. 1934 entlassen und arbeitslos, erhielt er wieder einen Posten als Lehrer, beendete sein Jusstudium, wurde jedoch aus politischen Gründen zur Promotion nicht zugelassen. 1938 neuerlich arbeitslos, lebte er ab 1944 im Untergrund. 1945 wurde Pittermann in den Nationalrat gewählt, in dem er sich als glänzender Redner profilierte, 1948 wurde er Sekretär und 1949 SPÖ-Klubobmann. 1957-1967 war Pittermann Vorsitzender der SPÖ (neues Parteiprogramm), 1957-1966 außerdem Vizekanzler und 1959-1966 Bundesminister für die verstaatlichte Industrie. Während der ÖVP-Regierung unter Josef. Klaus (1966-1970) war er Obmann des Parlamentsklubs. 1953, 1966 und 1972 wurde Pittermann zum Obmann der Sozialistischen Internationale gewählt. Er gehörte zu jenen Sozialdemokraten, die die Partei von ihren kämpferischen Aufgaben zur mitverantwortlichen Regierungspartei wandelten. In der Ära Kreisky übernahm Pittermann keine Funktionen mehr; 1975 mußte er sich wegen eines Schlaganfalls völlig aus der Politik zurückziehen, in späteren Jahren erblindete er. Pittermann veröffentlichte unter anderem „Das Wirtschaftssäuberungsgesetz (1946), „Die Sozialisten und die Regierung" (1953) und „Mensch und Staat. Österreichs politisches Handbuch" (1961); er war maßgeblich am Aufbauprogramm der SPÖ 1946, am Mietengesetz 1951 und am Wohnungshilfegesetz 1951 beteiligt. Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band Republik Österreich (1962), Viktor-Adler-Plakette (1965), Großes Goldenes Ehrenzeichen (1970), Großes Goldenes Ehrenzeichen Oberösterreich (1976), Ehrenbürger der Stadt Wien (27. Februar 1981). Bruno-Pittermann-Platz.

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Heinz Fischer, Leopold Gratz (Hgg.): Bruno Pittermann. Ein Leben für die Sozialdemokratie. 1985
  • Erwin H. Aglas (Hg.): Die Zweite österreichische Republik und ihre Repräsentanten. 1960
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962. S. 196
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 247
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 187
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Meidling. Vom Wienfluß zum Wienerberg. Wien: Mohl 1992, S. 181 f.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 77
  • Wochenpresse, 01.04.1981
  • Presse, 20.09.1983
  • Kurier, 20.09.1983
  • Arbeiter-Zeitung, 20.09.1983
  • Kleine Zeitung, 20.09.1983
  • Volksstimme, 20.09.1983
  • Wiener Zeitung, 24.09.1983
  • Arbeiter-Zeitung, 31.08.1985
  • Wien aktuell, 22.04.1983
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.08.1980, 15.04.1991