Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Januariuskapelle

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 24. Januar 2017, 23:03 Uhr von DYN.krabina (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „{{Bauwerk“ durch „{{Bauwerk |Stadtplan Anzeige=Ja“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Januarius
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.01.2017 durch DYN.krabina
  • 3., Ungargasse 69

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Januariuskapelle (3, Ungargasse 69). Als Aloys Thomas Raimund Graf Harrach 1727 J. L. von Hildebrandt den Auftrag zum Umbau des Palais Quarient erteilte (das seine dritte Gattin in diesem Jahr erworben hatte), war zunächst nicht an den Einbau einer Kapelle gedacht. 1730 wurde ein Ausbau samt Kapellenbau ins Auge gefasst, doch kam es infolge eines eingetretenen Zerwürfnisses zwischen dem Bauherrn und Hildebrandt erst 1734/1735 zur Ausführung. Da bei dieser Gelegenheit nördlich des Palais ein zweiter Ehrenhof angefügt wurde, kam die (mit ihrer Schmalseite zur Ungargasse stehende) Kapelle in den mittleren Flügel. Die große Hauskapelle (die an der Ungargasse ein reich gestaltetes Portal und einen kleinen Turmaufbau erhielt) wurde am 12. November 1735 durch Kardinal Kollonitsch zu Ehren des heiligen Januarius geweiht; das Hochaltarbild (Enthauptung des heiligen Januarius) schuf Martino Altomonte; die Wahl des Patroziniums bezeugt die Verbindung des Bauherrn zur Stadt Neapel (Januarius). Im zweiten Weltkrieg wurde das Palais durch Bomben schwer beschädigt und daraufhin (bis 1968) mit Ausnahme der (ebenfalls schwer beschädigten und daraufhin entweihten) Hauskapelle abgetragen; die ausgebrannte Kapelle wurde 1987 restauriert und in den Neubau der Höhere Technische Lehranstalt für Behinderte integriert (allerdings ohne Wiederherstellung des Portals und des Türmchens). Da die Inneneinrichtung während des Kriegs geborgen war, hat sie sich teilweise erhalten (neben dem Hochaltarbild Seitenaltarbilder [heiliger Antonius von Padua, heiliger Aloysius], Bronzekruzifix des Tabernakels [um 1735], Reliquienbüste des heiligen Januarius [um 1735] und anderes.


Literatur

  • Géza Hajós: Die Kunstdenkmäler Wiens 1. Die Kirchen des III. Bezirks. Mit einer Einleitung über die topographische Entwicklung des Bezirks. Wien: Schroll 1974 (Österreichische Kunsttopographie 41), S. 146 ff.
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 124 ff.