Milan Turković

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Turković, Milan
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Turkovic, Milan
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43303
GNDGemeindsame Normdatei 103995285
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. September 1939
GeburtsortOrt der Geburt Zagreb
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Fagottist, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2001)
  • ECHO Klassik (Verleihung: 2010)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 19. Oktober 2016)


Milan Turković, * 14. September 1939 in Zagreb (Kroatien), Fagottist, Dirigent

Biographie

Milan Turković stammt aus einer österreichisch-kroatischen Familie und wuchs in Wien auf. Er studierte hier Fagott bei Karl Öhlberger und später in Detmold bei Albert Hennige, wo er auch das Fach Dirigieren belegte.

Seine erste Orchesteranstellung erhielt er bei der Philharmonia Hungarica, dann von 1962 bis 1967 bei den Bamberger Symphonikern und schließlich von 1967 bis 1984 bei den Wiener Symphonikern. Danach unterrichtete er bis 1992 am Mozarteum in Salzburg, bis er an die Wiener Musikuniversität berufen wurde, wo er bis 2003 tätig war.

Turković war neben seinen hauptberuflichen Tätigkeiten Mitglied des Concentus Musicus Wien, Gründungsmitglied des Trio Vienna, der Chamber Music Society of the Lincoln Center in New York und des Ensembles Wien – Berlin.

Daneben hatte Turković eine beachtliche Karriere als Solofagottist (unter anderem mit den Wiener Symphonikern, den Münchener Philharmonikern, dem Züricher Tonhalle Orchester, dem Chicago Symphony Orchestra oder dem NHK Symphony Orchestra Tokyo unter Dirigenten wie Giulini, Sawallisch, Marriner, Eschenbach oder Zinman) und trat auch als Dirigent bei Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem RSO Wien, dem Wiener Kammerorchester, dem Münchener Rundfunkorchester, der Philharmonia Prag oder dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra sowie vielen anderen in Erscheinung.

Mit seiner regen Konzerttätigkeit ist die Einspielung von zahlreichen Tonträgern, darunter ein Album mit Symphonien von Joseph Haydn, oder die vierfache Einspielung von Mozarts Fagottkonzert, verbunden.

Turković schrieb vier Musikbücher: “Was Musiker tagsüber tun“, “Die seltsamsten Wiener der Welt“, “Hast du Töne“ und “Wiener leben. Wien erleben“. Weiters fungierte er auch als Moderator eines Musikquiz‘ im Österreichischen Fernsehen.

Milan Turković ist mit der ehemaligen Eiskunstläuferin und Fernsehmoderatorin Ingrid Wendl verheiratet.


Literatur

  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon (OeML). Band 5: Schwechat - Zyklus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006
  • Website von Milan Turković. URL: www.milanturkovic.com [Stand: 17.06.2015]