Viktor von Ebner-Rofenstein

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Daten zur Person
Personenname Ebner-Rofenstein, Viktor R. von.
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht
PageID 10615
GND
Wikidata
Geburtsdatum 4. Februar 1842
Geburtsort Bregenz
Sterbedatum 20. März 1925
Sterbeort Wien
Beruf Histologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 24.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, ehrenhalber gewidmetes Grab, Grab 31 B
  • 1., Rathausstraße 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Viktor R. von Ebner-Rofenstein, * 4. Februar 1842 Bregenz, † 20. März 1925 Wien 1, Rathausstraße 13 (Zentralfriedhof, ehrenhalber gewidmetes Grab, Grab 31 B), Histologe, Sohn des Vorarlberger Kreishauptmanns Johann Ebner-Rofenstein, Gattin Adele Steffan (* 26. Juni 1842 Bregenz). Nach Studium an den Universitäten Innsbruck, Göttingen und Wien (Dr. med. 1866) wurde Ebner-Rofenstein 1868 Assistent beim Physiologen Alexander Rollett in Graz und habilitiere sich 1870 an der Universität Innsbruck für Histologie. 1873 wurde Ebner-Rofenstein als ao. Prof. für Histologie und Embryologie an die Universität Graz berufen (1885 Ordinarius), 1888 folgte er dem Histologen Carl Wedl an der Wiener Lehrkanzel nach und wirkte an dieser bis zu seiner Emeritierung (1922). Ebner-Rofensteins wissenschaftliche Werk betrifft vor allem die mikroskopische Analyse der verschiedenen Gewebe des menschlischen Körpers (Bindegewebe, Muskelfasern, Knochen, Zähne und so weiter). Durch seine verdienstvolle Tätigkeit als Forscher und Lehrer bewirkte er die Verselbständigung der Histologie (Loslösung von Anatomie und Physiologie) und erreichte deren Anerkennung als selbständiges Prüfungsfach in der neuen Studienordnung (1903). Rektor der Universität Wien (1907/1908), Korrespondierendes (1882) und wirkliches (1890) Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, zahlreicher ausländische wissenschaftliche Gesellschaften (Würzburg, Erlangen, Stockholm) und der Gesellschaft der Ärzte in Wien, korrespondierendes Mitglied der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala, Ehrenmitglied der Anatomischen Gesellschaft in Wien und des Vereins österreichischer Zahnärzte in Wien. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, darunter „Über den feineren Bau der Knochensubstanz" (in: Sitz. Ber. Akad., 1875), „Histologie der Zähne" (in: Julius Scheff, Handbuch der Zahnheilkunde, 1890) und „Handbuch der Gewebelehre des Menschen", dritter Band (Leipzig 61899). Präsident des Vereins der Ärzte (1875), Präsident des naturwissenschaftlichen Vereins (1877), Hofrat (1877). Ebner-Rofenstein-Gasse. (Gabriela Schmidt)

Literatur

  • Eisenberg 2
  • Hirsch
  • Mayerhöfer
  • NDB
  • ÖBL
  • Pagel
  • Almanach 75 (1925), 184 IT.
  • Lesky, 513 IT.
  • Wr. med. Wo. 62 (1912), 382
  • 72 (1922), 250
  • 75 (1925), 89
  • Wr. klin. Wo. 25 (1912), 227 f.
  • 35 (1922), 156 ff. (Josef Schaffer, Die Eröffnung des neuen Inst.es für Histologie an der Univ. W. u. die Feier des 80. Geburtstages von V. E.-R.); 38 (1925), 441 ff
  • Anatom. Anzeiger, 64 (1927), l ff.
  • Montfort, 24 (1972), 604 ff
  • Feiert Inauguration 1925/26, 28 ff. W. J. Schmidt, Gesch. der Mikroskopie l (1963), 175ff
  • Ruhestätten, 72
  • Pers.-Bibl.