Diesen Donnerstag (13. Juni 2024) findet eine Aktualisierung des Wikis statt. Es wird daher an diesem Tag nicht zur Verfügung stehen. Die Bearbeitung von Beiträgen wird bereits am Mittwoch ab 17:00 nicht mehr möglich sein. Wir bitten um Verständnis.

Ferdinand Ebner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person Ebner, Ferdinand
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. Jänner 1882
GeburtsortOrt der Geburt Wiener Neustadt
SterbedatumSterbedatum 17. Oktober 1931
SterbeortSterbeort Gablitz bei Purkersdorf, Niederösterreich
BerufBeruf Sprach- und Kulturphilosoph, Pädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 25.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Ebner, *31. Jänner 1882 Wiener Neustadt, † 17. Oktober 1931 Gablitz bei Purkersdorf, Niederösterreich, Sprach- und Kulturphilosoph, Pädagoge. Entstammte einer bäuerlich-katholischen Familie, arbeitete als Volksschullehrer (1902-1923; zuletzt Direktor) überwiegend in Gablitz, zuletzt als Schulleiter, und wandte sich ab 1907 der Philosophie zu. Sein philosophisches Werk, an dem er in voller Einsamkeit arbeitete, hat viele ausländische Philosophen angeregt; mit Josef Matthias Hauer war er eng befreundet. Der Herausgabe der Zeitschrift „Brenner" verschaffte ihm die Möglichkeit, seine Gedanken zu publizieren; 1920-1932 war er ständiger Mitarbeiter im „Brenner-Kreis". Im Lauf der Zeit vollzog sich der Durchbruch zu einer rein religiösen Philosophie im Sinne Haeckers und Kierkegaards. Sein tiefes Eindringen in die Evangelien führte ihn zu einer Wort- und Sprachphilosophie, die den metaphysischen Sinn des Kampfs gegen die Lüge und Phrase enthüllt. Ebner gilt als Wegbereiter des katholischen Existentialismus in Österreich. 1950 wurde die Ferdinand-Ebner-Gesellschaft gegründet; Ebner war der Onkel der Erzählerin und Lyrikerin Jeannie Ebner (* 17. November 1918 Sydney, Australien).

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 18. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 1946 - lfd., Register
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • A. K. Wucherer-Huldenfeld: Personales Sein und Wort. Einführung in den Grundgedanken Ebners. 1985
  • Oswald Müller: Der Mensch und das Wort in der Philosophie Ferdinand Ebner, Diss. Univ. Münster/Westfalen. Münster/Westfalen 1938
  • Elisabeth Heller: Ferdinand Ebner und Josef Matthias Hauer. Eine Auseinandersetzung über das Problem des künstlerischen Schaffens. In: Wissenschaft und Weltbild. Heft 16. 1963, S. 283 ff.
  • Wiener Geschichtsblätter. Band 23. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1968, S. 337
  • Walter Szmolyan: Musik als Traum vom Geiste. In: Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Bnad 17. Wien [u.a.]: Böhlau 1962, S. 27 ff.
  • Das Schriftsteller. Werk Ferdinand Ebners. In: Jahresbericht Bundesrealgymnasium Tulln. 1960/1961
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972