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Johann Schieder

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Daten zur Person
Personenname Schieder, Johann
Abweichende Namensform
Titel Hofbaumeister
Geschlecht männlich
PageID 39156
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. März 1832
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort Hinterstoder
Beruf Baumeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 3.02.2015 durch WIEN1.lanm09eic
Begräbnisdatum 13. September 1902
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Schieder, * 24. März 1832 Wien, † 13. September 1902 (bestattet) Hinterstoder, Baumeister. 1847 trat Schieder ins Polytechnikum ein, wo er – mit einem Jahr Unterbrechung während der Märzrevolution – bis 1852 studierte. Bereits 1855 wurde Schieder Mitglied des Österreichischen Ingenieurvereins (ÖIV, ab 1864 Österr. Ing.- und Architektenverein), offensichtlich ein Zeichen seiner Absicht, sich in der Berufswelt schnell zu etablieren. 1860 erhielt er die Baumeisterkonzession. In den 1860er Jahren begann seine rege Bautätigkeit, wobei er vorwiegend Privatbauten errichtete. Im folgenden Jahrzehnt vermehrten sich die Aufträge und Schieder etablierte sich als Ringstraßenbaumeister, wobei er sowohl nach eigenen Plänen als auch nach Plänen bekannter Architekten großbürgerliche Miethäuser und Palais ausführte (z.B. das ehem. Palais Gutmann, 4, Schwarzenbergplatz 11; nach dem Entwurf von Claus und Gross 1875 erbaut). Aber die bedeutendsten Aufträge kamen von der öffentlichen Hand: er führte z.B. das Dekorationsdepot des Burgtheaters (Semperdepot), die Börse und vor allem das ehemalige Hofburgtheater aus. Ab 1871 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler, führte Schieder 1880 am Künstlerhaus unentgeltlich Arbeiten durch. Für sein Verdienst um den Burgtheaterbau erhielt er das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone und wurde Hofbaumeister (1888).

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