Eduard Doležal

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Doležal, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof, Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6617
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. März 1862
GeburtsortOrt der Geburt Mähren-Budwitz, Tschechien
SterbedatumSterbedatum 7. Juli 1955
SterbeortSterbeort Baden bei Wien
BerufBeruf Geodät
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.08.2013 durch WIEN1.lanm08w12
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Helenenfriedhof Baden bei Wien

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goethe-Medaille (Verleihung: 1942)

Eduard Doležal, * 2. März 1862 Mähren-Budwitz (Moravské Budějovice, Tschechien), † 7. Juli 1955 Baden bei Wien (Helenenfriedhof Baden bei Wien), Geodätischer Student an der Technischen Hochschule Wien. Mathematik und Physik, war 1889-1895 Mittelschullehrer in Sarajevo, 1899-1905 Professor für Darstellende und Praktische Geometrie an der Bergakademie in Leoben und trat 1905 die Nachfolge seines Lehrers (1887 bei ihm Assistent) Anton Schell an der Technischen Hochschule Wien an (Professor für Geodäsie und Photogrammetrie bis 1930; 1907/1908 Dekan, 1908/1909 Rektor); Dr. h. c. (Aachen [1922], Leoben, Brunn, Hochschule für Bodenkultur Wien), Ehrensenator der Technischen Hochschule Wien, Hofrat, Goethemedaille, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaft (Wien, Madrid, Halle/Salle). Doležal gilt als Schöpfer des modernen österreichischen Vermessungswesens und erwarb sich auch auf dem Gebiet der Photogrammetrie große Verdienste (1907 Gründung der Österreichischen, 1910 der Internationalen Gesellschaft für Photogrammetrie, 1908 Gründer und Herausgabe des Archivs für Photogrammetrie und 1907-1938 Herausgabe der „Österreichischen Zeitschrift für Vermessungswesen"); er berief 1913 den „Ersten Internationalen Kongreß für Photogrammetrie" nach Wien. Die Reform des staatlichen Vermessungswesens (für die Doležal ab 1907 eingetreten war) fand ihren Abschluß in der Schaffung des Bundesvermessungsamts (1921). Er erwarb sich auch Verdienste um Wohlfahrtseinrichtungen der Technischen Hochschule (Studenten-Technikerheim). Gedenktafel (Bildnisrelief aus Bronze von S. T.) am ehemaligen Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (8, Friedrich-Schmidt-Platz 3). Dolezalgasse.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Geschichte der Fotografie in Österreich. [Wien, Museum des 20. Jahrhunderts / Innsbruck, Landesmuseum Ferdinandeum]. Hg. von Otto Hochreiter. Band 2. Bad Ischl: Verein zur Erarbeitung der "Geschichte der Fotografie in Österreich" 1983
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Josef Mayerhöfer: Lexikon der Geschichte der Naturwissenschaften. Biographien, Sachwörter und Bibliographien. Wien: Hollinek 1959-1972. Band 1 (Aachen - Dodel, Arnold) 1959
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1950
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten) 1961
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 102. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften1952, S. 389 f.
  • Karl Lego: Eduard Doležal. Lebensbild eines österreichischen Geodäten. 1952
  • Karl Lego: Eduard Doležal. In: Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 166 ff.
  • 150 Jahre Technische Hochschule Wien
  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859-1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 105, 149 f.
  • Alfred Weikert: Menschen in Niederösterreich. 1983, S. 217 f.
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 22 f. (Gedenktafel)
  • Penzinger Museumsblätter. Heft 49. Wien: Museumsverein Penzing, S. 4 f.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972