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Victor Mataja

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Mataja, Viktor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. iur., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Juli 1857
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 19. Juni 1934
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Nationalökonom, Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.08.2014 durch WIEN1.lanm09mer
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Grinzinger Friedhof;
  • 19., Peter-Jordan-Straße 82 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mataja Viktor, * 20. Juli 1857 Wien, † 19. Juni 1934 Wien 19, Peter-Jordan-Straße 82 (Sanatorium der Wiener Kaufmannschaft; Grinzinger Friedhof), Nationalökonom, Politiker, Bruder von Emilie Mataja und Heinrich Mataja

Nach Studium an der Wiener Universität (1878-1882; Dr. jur. 1883) war er bis 1890 in der Wiener Handelskammer tätig, habilitierte sich an der Universität Wien 1884 für Polititische Ökonomie (1890 ao. Prof.), folgte dann zwar einer Berufung nach Innsbruck (1892-1897; o. Prof.; Nachfolger von Böhm-Bawerk), kehrte danach aber an die Wiener Universität (Honorarprof. 1897) zurück. Bereits 1892 zum Vorstand des Handelsstatistischen Amts bestellt, gehörte er zwischen 1908 und 1917 dreimal als Handelsminister der Regierung an und leitete 1917/1918 das neu geschaffene Sozialressort (erster Minister für soziale Fürsorge). 1914 wurde er Präsident der Statististischen Zentralkommission.

Seine wissenschaftlichen Publikationen (darunter Großmagazine und Kleinhandel, 1891; Die Regelung der Valuta in Österreich-Ungarn, 1892; Die Reklame, 1910) machten ihn zu einem der Begründer der modernen Marktwirtschaft in Österreich.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (Wiener Stadt- und Landesarchiv), Band 3 (Hetzgasse 34).