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Ludwig Adamovich

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Adamovich, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr.jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5624
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. April 1890
GeburtsortOrt der Geburt Esseg, Kroatien
SterbedatumSterbedatum 23. September 1955
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2013 durch WIEN1.lanm08w03
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. September 1955
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Zentralfriedhof Grab 33A
  • 9., Rooseveltplatz 4 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 25. September 1954)

Adamovich Ludwig, * 30. April 1890 Esseg, Kroatien (Osijek), † 23. September 1955 Wien (wohnhaft 9, Rooseveltplatz 4; Zentralfriedhof; Grab 33A), Jurist, Gattin (1927) Emma Hofmann. Besuch des Gymnasiums in Kalksburg und Studium an der Universität Wien (Dr. jur. 1913). War 1918-1927 im Verwaltungsdienst tätig; 1924 Universitätsdozent (Staats- und Verwaltungsrecht), 1927 ordentlicher Professor in Prag, 1928 in Graz (Dekan 1931/1932), seit 1. Oktober 1934 in Wien (Dekan 1935/1936). 1930-1933 Mitglied des Verfassungsgerichtshofs, nach dessen Lahmlegung (1933) des Verwaltungsgerichtshofs, 1934-1938 Mitglied des Staatsrats und Bundesrats, im Februar 1938 Justizminister im letzten Kabinett Schuschnigg, von den Nationalsozialisten des Lehrstuhls enthoben. Er wirkte maßgeblich an der Formulierung der „ständisch-autoritären" Verfassung vom Mai 1934 mit. Nach dem zweiter Weltkrieg war Adamovich 1945-1947 Rektor der Universität Wien und 1946-1955 Präsident, des Verfassungsgerichtshofs; er war Mitschöpfer der österreichisch Bundesverfassung, Gründer des „Österreichischen Verwaltungsblattes", wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft (1945) und veröffentlichte eine Reihe bedeutender Werke (darunter Grundriß des österreichisch Verfassungsrechtes, 1947; Grundriß des österreichisch Verwaltungsrechtes, 1948; Die österreichisch Landesverfassungsgesetze, 1950; Die österreichische Bundesverfassungsgesetze, 1953; Handbuch des österreichischen Verwaltungsrechtes, 1953). Adamovichgasse.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Getrude Enderle-Burcel: Mandatare im Ständestaat 1934-1938. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [u.a.] 1991
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff. Band 6, S. 161
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 28.04.1950, 12.09.1980, 11.10.1982
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972