Ernst Schwarzer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwarzer, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schwarzer, Ernst Edler von Heldenstamm
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14865
GNDGemeindsame Normdatei 117380113
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. August 1808
GeburtsortOrt der Geburt Fulnek, Mähren
SterbedatumSterbedatum 18. März 1860
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Ökonom, Journalist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.03.2018 durch WIEN1.lanm09bum
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Ungargasse 21 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Frankfurter Parlament in der Paulskirche
  • Minister für öffentliche Arbeiten (1848)
  • Reichstagsabgeordneter

Ernst Schwarzer Edler von Heldenstamm, * 15. August 1808 Fulnek, Mähren, † 18. März 1860 Landstraße 372 (3, Ungargasse 21), Politiker, Ökonom, Journalist, Sohn eines (1824 geadelten) Offiziers.

Biografie

Nach der Entlassung aus dem in Wien und Prag geleisteten Militärdienst führte Schwarzer 1834-1842 ein unstetes Leben (Aufenthalte in Genf, Paris, London und Ungarn), trat dann 1842 in den Dienst des Prager Gewerbevereins (Publikation der Industriekarte Böhmens) und wechselte 1843 zu den Mittrowskyschen Eisenwerken (Mähren). 1844 wurde er Chefredakteur des angesehenen "Österreichischen Lloyd" in Triest. In der österreichischen Regierung war Schwarzer 1848 (18. Juli - 23. September) Minister für öffentliche Arbeiten; er erwirkte den Baubeginn an der Semmering-Bahn und die öffentliche Freigabe des bisher dem Militär vorbehaltenen Telegraphenverkehrs, doch führten die von ihm am 21. August veranlassten Lohnkürzungen der bei öffentlichen Bauvorhaben eingesetzten Arbeiter zu Demonstrationen, die zwar am 23. August von der Nationalgarde blutig niederschlagen wurden ("Praterschlacht"), jedoch den Rücktritt Schwarzers zur Folge hatten. 1848/1849 war er Reichstagsabgeordneter, bis 8. Oktober 1848 Redakteur der Allgemeinen Zeitung, danach vorübergehend Chefredakteur des "Wanderer"; die von ihm begründete Tageszeitung "Die Donau" erschien 1855 nur wenige Monate. Bis 1858 lebte Schwarzer von wirtschaftsstatistischen Publikationen. Gründungsmitglied der "Concordia".

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859-1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 31 ff.
  • Josef Alexander Freiherr von Helfen: Die Wiener Journalistik im Jahr 1848. 1877, Nachdruck: Hildesheim 1977, S. 38 f., S. 97 f., S. 108, S. 111 ff., S. 200 f.
  • Wolfgang Häusler: Von der Massenarmut zur Arbeiterbewegung. Wien: Jugend u. Volk 1979, Register