Ursulinenkirche

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Klosterkirche "Heilige Ursula", Kirche der Hochschule für Musik
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2569
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.09.2014 durch WIEN1.lanm09mer
  • 1., Seilerstätte 26
  • 1., Johannesgasse 8

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 16.03" N, 16° 22' 24.72" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ursulinenkirche (1, Johannesgasse 8, Seilerstätte 26; Klosterkirche „Heilige Ursula"; heute Kirche der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Die Ursulinenkirche wurde samt dem weitläufigen Klostergebäude (anstelle von sechs angekauften Häusern), das von der Seilerstätte bis weit in die Johannes- und Annagasse reichte, 1673-1675 erbaut. 1795 erfolgte ein Neubau des Klosters, 1887 wurde die Kirche restauriert. Das Hochaltarbild stammt von Johann von Spillenberger (1674). Das Gebäude wurde 1960 an die Republik Österreich verkauft und nimmt seither die Hochschule für Musik und darstellende Kunst sowie einen Teil des Volkskundemuseums (Sammlung „Religiöse Volkskunst") auf. Die Zweigstelle des Klosters (18, Gentzgasse 14-20) wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben beschädigt. Die Kunstschätze aus beiden Objekten wurden in das 1960 bezogene neue Ursulinenkloster in Mauer (erbaut von Guido Gnilsen und Erich Eisenhofer) übertragen. Die Zweigstelle Gentzgasse wurde aufgelassen (nach Demolierung Bau der Wohnhausanlage „Ursulinenhof"). Die Kirche Sankt Ursula (1) wurde 1968 als Konzertkirche ausgestattet (Einbau einer großen neuen Orgel); dem historischen Bau wurde ein Fernseh- und Rundfunkstudio angeschlossen, sodass jederzeit Konzertaufnahmen möglich sind (die Orgel steht der Musikhochschule zur Verfügung, das Studio gehört dem ORF). In der wegen ihrer guten Akustik bekannten Kirche finden auch Publikumskonzerte (fast ausschließlich mit geistlicher Chor- und Orgelmusik) statt.


Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 73 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 96
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 58
  • Zwei Jahrhunderte des Ursulinenklosters in Wien 1660-1860. Wien: L. Mayer 1860
  • Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Band 1: Wien. Wien: Hollinek 1955, S. 47 f.
  • Erika Doberer: Die Ausstattung des Ursulinenklosters mit spätbarocker Nischenplastik. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 16 (1962), S. 56
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 215 ff.