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Josef Schreiber (Humanmediziner)

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Schreiber, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. med. et chir., Mag. obstet.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 117646288
Wikidata Q61268656
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. März 1835
GeburtsortOrt der Geburt Böhmisch-Leipa (Česká Lípa, Tschechien)
SterbedatumSterbedatum 27. September 1908
SterbeortSterbeort Bad Aussee
BerufBeruf Mediziner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Schreiber Josef, * 16. März 1835 Böhmisch-Leipa (Česká Lípa, Tschechien), † 27. September 1908 Bad Aussee, Mediziner, Gattin Clara Schreiber.

Studierte 1854-1860 an der Wiener Universität Medizin (Dr. med. et chir., Mag. obstet.) und praktizierte nach der Promotion im Allgemeinen Krankenhaus Wien. Nach beruflichen Aufenthalten in England, Italien, Frankreich und der Schweiz (großteils als Reisebegleiter eines Kranken) kehrte er 1863 ans Wiener Allgemeine Krankenhaus zurück, führte daneben eine Praxis und bewährte sich 1866 während der Choleraepidemie als städtischer Arzt und nach der Schlacht bei Königgrätz im Verwundetenspital in Mauer (heute Wien 23). Danach ging er nach (Bad) Aussee, wo er 1868-1877 sein erstes Sanatorium (heute Elisabethheim) führte, dem 1883 die auf Heilgymnastik spezialisierte Kuranstalt "Alpenheim" folgte. Inzwischen hatte er 1880 eine Villa in Altaussee erworben und zu einer Hotelpension umgestalten lassen, in der er hoch gestellte, meist ausländische Patienten behandelte. 1887 eröffnete er die Kuranstalt "Hygiea" in Meran-Obermais, in der er in den Wintermonaten ordinierte. 1905 zog er sich, nachdem seine Gattin am 8. Februar in Meran verstorben war, aus allen seinen Anstalten, aber auch aus dem öffentlichen Leben zurück.

Neben seiner medizinischen Tätigkeit befasste sich Schreiber, beginnend schon bei seiner Tätigkeit als Reisebegleiter, mit klimatologischen Themen und lehrte dieses Fach ab 1872 auch als Dozent an der Wiener Universität; die Gebiete Klimatologie und Balneologie beherrschten auch seine wissenschaftliche Publikationstätigkeit in den folgenden Jahrzehnten.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 31. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1876
  • Aussee. 100 Jahre Kurort. 1968
  • Wiener medizinische Wochenschrift 58 (1908), S. 2240
  • Neue Freie Presse, 28.09.1908
  • Neues Wiener Tagblatt, 28.09.1908