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Aloys Sprenger

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Sprenger, Aloys
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil., Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9001
GNDGemeindsame Normdatei 119278294
Wikidata Q78886
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. September 1813
GeburtsortOrt der Geburt Nassereith
SterbedatumSterbedatum 19. Dezember 1893
SterbeortSterbeort Heidelberg
BerufBeruf Orientalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 12.07.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Aloys Sprenger, * 3. September 1813 Nassereith, Tirol, † 19. Dezember 1893 Heidelberg, Orientalist, Gattin Katharine Müller, Sohn des Zolleinnehmers Christoph Sprenger und dessen Gattin Therese Dietrich.

Erwarb sich bereits während der Gymnasialzeit umfangreiche Sprachkenntnisse (neben Latein und Griechisch auch Englisch, Französisch, Italienisch, und Spanisch, dazu vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen) und wandte sich dann orientalischen Sprachen zu. Studierte an der Universität Wien vor allem Orientalistik (Dr. phil.) und trat dann (als ihm als Nichtadeligem trotz der Unterstützung Hammer-Purgstalls der Eintritt in die Orientalistische Akademie und selbst nach Studienabschluss die Stelle eines Kustos an der orientalischen Abteilung des Museums verwehrt wurde) ins Schottenstift ein, das er jedoch bald wieder verließ. Mittellos reiste er über die Schweiz und Paris nach England, wo er die Bekanntschaft von Lord Munster machte, mit diesem Europa bereiste und von ihm in die Londoner Orientalistische Gesellschaft eingeführt wurde. Da er sich erhoffte, als Arzt eher in den Orient zu gelangen, studierte er Medizin (Dr. med. univ.), wurde aber dennoch vom österreichischen Staat mit seinem Ansuchen um Ausstellung eines Reisepasses abgewiesen. Er nahm daraufhin 1838 die englische Staatsbürgerschaft an und konnte 1842 endlich nach Indien reisen (er hatte ein Angebot der East India Company angenommen und sich zu einem 18jährigen Aufenthalt verpflichtet), wo er eine äußerst ersprießliche wissenschaftliche Tätigkeit (auch durch Katalogisierung von Handschriftenbeständen und als Islamhistoriker) entfaltete. 1858 wurde Sprenger Professor für orientalische Sprachen an der Universität Bern.

Literatur

  • Gerd Auer: Brückenbauer zwischen Orient und Okzident. In: Neue Wochenschau 31.08.1994, S. 35 f.