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Alfred Verdroß-Droßberg

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Verdroß-Droßberg, Alfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. jur., o. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Februar 1890
GeburtsortOrt der Geburt Innsbruck
SterbedatumSterbedatum 27. April 1980
SterbeortSterbeort Innsbruck
BerufBeruf Jurist, Völkerrechtler, Rechtsphilosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.01.2014 durch WIEN1.lanm09bar
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 26. Februar 1960, Übernahme: 28. April 1960)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Übernahme: 29. Mai 1967)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 30. November 1979, Übernahme: 19. Februar 1980)
  • Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis (Übernahme: 7. Dezember 1974)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 7. August 1959)
  • Premio-Antonio-Feltrinelli der Accademia dei Lincei in Rom (Übernahme: 13. Dezember 1975)


  • Rektor der Universität Wien (1951 bis 1953)
  • Mitglied der Völkerrechtskommission der vereinten Nationen
  • Richter am Europäischen Gerichtshof (1958 bis 1977)

Verdroß-Droßberg Alfred, * 22. Februar 1890 Innsbruck, † 27. April 1980 Innsbruck, Völkerrechtler, Rechtsphilosoph.

Trat nach Studium (Dr. jur.) und Militärdienst 1918 ins Ministerium des Äußeren ein, das er 1924 als stellvertretender Leiter der Völkerrechtsabteilung verließ. Er lehrte ab 1924 (ao. Prof., ab 1925 o. Prof.) an der Universität Wien; 1938 wurde ihm von den Nationalsozialisten die Lehrbefugnis entzogen. Nach dem zweiten Weltkrieg intensiv am Wiederaufbau der Universität beteiligt (1951-1953 Rektor), lehrte er bis zu seiner Emeritierung (1960).

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen; Verdroß-Droßberg gilt als Erneuerer der christlichen Völkerrechtslehre und als Begründer einer katholischen rechtsphilosophischen Schule. 1936 bis 1945 und ab 1951 war er Herausgeber der "Zeitschrift für öffentliches Recht".

Mitglied der Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen, Richter am Europäischen Gerichtshof (1958-1977).

Ehrenring der Stadt Wien (1960), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1967).

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • René Marcic [Hg.]: Internationale Festschrift für Alfred Verdroß-Droßberg zum 80. Geburtstag. München: Fink 1971