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Hetzendorfer Schlosskapelle

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1712
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 13124
GND
WikidataID
Objektbezug Kapellen, Sakralbauten
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.07.2022 durch DYN.kroellnicole
  • 12., Hetzendorfer Straße 79

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48° 9' 56.93" N, 16° 18' 30.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schloss Hetzendorf

Hetzendorfer Schlosskapelle (12., Hetzendorfer Straße 79; Hetzendorfer Schlosskirche "Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit"), in das Hetzendorfer Schloss integrierte Kapelle, deren Äußeres nicht markiert ist (einschiffig, saalartig wirkender Raum mit flacher Wandgliederung). Die öffentlich zugängliche Privatkapelle entstand im Zuge der ab 1712 für Anton Florian Fürst Liechtenstein vorgenommenen Umbauten des alten Thunhofs. Leonora Barbara Fürstin Liechtenstein (geborene Gräfin Thun) stiftete 1720 ein Benefizium.

Als Maria Theresia 1742 das Schloss erwarb, wurde der Benefiziat Johann Waldegger kaiserlicher Schlosskaplan. 1745 wurde die neue Schlosskapelle von Kardinal Sigismund Kollonitz geweiht. Die Fresken malte wahrscheinlich Daniel Gran ("Taufe", "Verklärung", "Bergpredigt Christi"). Die Kapelle war 1784-1805 und 1832-1908 eine eigene Pfarre, bis 1909 die neue Rosenkranzkirche (Hetzendorfer Kirche) diese Funktion übernahm.

Inneres: Hochaltar aus schwarzem Marmor mit reicher Bronzeverzierung und Altarbild "Heilige Dreifaltigkeit" von Johann Karl Auerbach (1745), Seitenbilder von Franziczek Leszinski. An der rechten Seite des Presbyteriums befindet sich unter einem barocken Glorienbaldachin das "Gnadenbild von Hetzendorf" (Nachbildung des Mariazeller Gnadenbilds der Magna Mater Austriae).

Am 17. Oktober 1944 wurden Sakristei, Herz-Jesu-Kapelle und Deckenfresko der Schlosskapelle durch Bombenwurf schwer beschädigt.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 254 f.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 193
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 32 f.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 23
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 158
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 297