Fanny von Arnstein

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Arnstein, Franziska
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Arnstein, Fanny; Arnstein, Franziska Freiin von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27503
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. November 1758
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 8. Juni 1818
SterbeortSterbeort Landsitz Dreihaus
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.07.2014 durch WIEN1.lanm09dun
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Dame der Wiener Gesellschaft
  • 15., Braunhirschen (Sterbeadresse)
  • 1., Hoher Markt 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Arnstein Franziska (Fanny), * 29. November 1758 Berlin, † 8. Juni 1818 Landsitz Dreihaus (15, Braunhirschen), Tochter des Berliner Bankiers Daniel Itzig, Gattin (1774) Nathan Adam Arnsteiner (1797 von, 1798 Freiherr), Tochter Henriette (Gatte [1802] Henry Freiherr von Pereira-Arnstein, Bankier und Großgrundbesitzer). Franziska Arnstein, von Zeitgenossen wegen ihres Charmes, ihres Geists und ihres Konversationstalents bewundert, vereinigte in ihrem großbürgerlich-liberalen Salon (vor allem auch während des Wiener Kongresses) einen glänzenden Kreis von Gelehrten, Schriftstellern und Künstlern im Mietpalais 1, Hoher Markt 1; auch Diplomaten und ausländische Gesandte suchten ihre Gesellschaft. Ihr Haus bildete einen Mittelpunkt des damaligen Wiener Kultur- und Gesellschaftslebens; die von ihr eingenommene Position war für die damalige Zeit außergewöhnlich. Kritisiert wurde lediglich die propreußische Haltung des Hauses Arnstein. Die Tradition wurde von Fannys Tochter Henriette fortgeführt. Franziska Arnstein betätigte sich auch als Philanthropin und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Musikfreunde, die ihr Bildnis in ihrer Gemäldegalerie bewahrt.

Literatur:

  • Hilde Spiel: Fanny von Arnstein oder die Emanzipation. Frankfurt: Fischer 1962
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967, S. 97 f
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 144
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien- Presse- und Informationsdienst, 05.11.1958