Christine Busta
Christine Busta, * 23. April 1915 Wien 15, Turnergasse 26, † 3. Dezember 1987 Wien 14, Linzer Straße 456 (Ottakringer Friedhof, Ehrengrab 34/4/39), Dichterin, Gatte (3. August 1940) Maximilian Dimt, Musikschriftsteller (* 1. Februar 1909, † 1944 Rußland [vermißt]).
Stammte aus ärmlichen Verhältnissen, wurde Lehrerin, arbeitete dann jedoch 1950-1975 als Bibliothekarin in den Städtischen Büchereien.
Den literarischen Durchbruch erzielte sie 1947 mit Gedichten in der Zeitschrift „Plan"; 1950 erhielt sie den Förderungspreis für Lyrik und seither verschiedene Literaturpreise (1954 Georg-Trakl-Preis, 1959 Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur und Jugendbuchpreis der Stadt Wien, 1964 Preis der Stadt Wien für Literatur, 1969 Großer österreichischer Staatspreis für Literatur, 1975 Wildganspreis).
Bustas Oeuvre umfaßt Gedichtbände, Kinderbücher und einen großen Erzählband; zu ihren wichtigsten Werken zählen „Der Regenbaum" (1951), „Die Sternenmühle" (1959; Gedichte für Kinder), „Unterwegs zu älteren Feuern" (1965), „Salzgärten" (1975) und „Die Scheune der Vögel". Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1981), Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (1980); Professorin (1966); verschiedene ausländische Preise. Siehe auch Christine-Busta-Hof.
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
- Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Anton Mantler: „Ein Kieselstein voll Weltgeschichte". Zeitgeschichte im Werk Christine Bustas. In: Wien aktuell magazin 3 (1985), S. XXXII ff.