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Julius Andrássy der Ältere

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Andrássy, Julius der Ältere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Andrássy, Gyula der Ältere
Titel Graf
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. März 1823
GeburtsortOrt der Geburt Kaschau (Kosice, Slowakei)
SterbedatumSterbedatum 18. Februar 1890
SterbeortSterbeort Volosko bei Rijeka, Kroatien
BerufBeruf Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Andrássy Julius (Gyula) der Ältere Graf, * 3. März 1823 Kaschau (Kosice, Slowakei), † 18. Februar 1890 Volosca (Volosko bei Rijeka, Kroatien), Politiker. Trat nach dem Jusstudium und ausgedehnten Reisen 1845 in den ungarischen Staatdienst, wurde 1847 in den Preßburger Reichsrat gewählt und setzte sich für das liberale Programm Kossuths (des Advokaten seiner Familie) ein. Wegen seiner Teilnahme an der Revolution wurde er 1851 zum Tod verurteilt, während er sich im Exil aufhielt (Amnestie 1857). 1861 wieder im Reichsrat, wurde er 1865 dessen Vizepräsident. Neben Déak setzte er sich besonders für den Ausgleich von 1867 ein und wurde nach dessen Annahme erster ungarischer Ministerpräsident und Honvedminister. 1870 trat er für die österreichische Neutralität ein, 1871 wurde er Nachfolger von Beust als gemeinsamer Minister des Auswärt. Der Wertschätzung Franz Josephs und seiner Gattin Elisabeth gewiß, suchte er Österreich-Ungarn im Bund mit Deutschland und im Ausgleich mit Rußland eine neue Stellung in Südost-Europa zu schaffen und vereinbarte 1872 das Dreikaiserbündnis. Auf dem Berliner Kongreß erreichte er 1878 die (nicht unwidersprochen bleibende) Besitznahme Bosniens und der Herzegowina für Österreich. Kurz vor seinem Rücktritt schloß er am 7. Oktober 1879 mit Bismarck in Gastein den Zweibund ab.

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 1,1953
  • A. Novotny: Außenminister Gyula Graf Andrássy der Ältere. In: Hugo Hantsch (Hg.): Gestalter der Geschicke Österreichs (1962)
  • J. von Wertheimer: Andrássy (3 Bänder, 1910-1913)