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Josef Gielen

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Gielen, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 116618760
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Dezember 1890
GeburtsortOrt der Geburt Köln
SterbedatumSterbedatum 19. Oktober 1968
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.07.2019 durch WIEN1.lanm08lai
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof, Urnenhain
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 20. September 1961)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Verleihung: 21. Dezember 1960, Übernahme: 26. Jänner 1961)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1955)


  • Direktor des Burgtheaters (1948 bis 1954)

Gielen Josef, * 20. Dezember 1890 Köln, † 19. Oktober 1968 Wien (Zentralfriedhof, Urnenhain), Schauspieler, Regisseur.

Biografie

Studierte in Bonn und München Kunstgeschichte, Literatur- und Theaterwissenschaften. 1913 Debüt als Schauspieler, ab 1921 Regiearbeiten, 1924-1934 Oberspielleiter am Schauspielhaus und 1934-1936 an der Oper am Staatstheater in Dresden, 1936/1937 ging er mit Clemens Krauss an die Staatsoper Berlin. 1937-1939 wirkte Gielen am Wiener Burgtheater, emigrierte jedoch 1939 nach Südamerika (Brasilien beziehungsweise Teatro Colón in Buenos Aires).

Nach Perons Machtergreifung kehrte er 1948 nach Wien zurück und war 1948-1954 Direktor des Burgtheaters; er bereicherte den Spielplan mit modernen französischen und amerikanischen Stücken (Claudels "Der seidene Schuh", Eliots "Mord in der Kathedrale", Millers "Hexenjagd") und setzte das traditionelle Klassikerprogramm fort (legendäre Aufführungen von "Was ihr wollt" und "Don Carlos" [mit Werner Krauß und Oskar Werner]). Gielen arbeitete auch bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala und an der Grand Opera Paris und war 1957-1960 Oberspielleiter an der Staatsoper.

Kainz-Medaille, Ehrenmedaille in Silber (1961). Ölporträt von Stefan Hlawa in der Burgtheatergalerie.

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Fred Hennings: Heimat Burgtheater. Wien [u.a.]: Herold 1972-1974, S. 3, 96 ff.
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 151
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 209
  • Rathaus-Korrespondenz, 20.12.1965