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Charlotte Malachowski Buhler

Aus Wien Geschichte Wiki
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Meldezettel von Charlotte Bühler
Daten zur Person
PersonennameName der Person Bühler, Charlotte
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Dr. phil., Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 118664565
Wikidata Q67567
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Dezember 1893
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 3. Februar 1974
SterbeortSterbeort Stuttgart
BerufBeruf Psychologin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Meldezettel Charlotte Bühler.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Meldezettel von Charlotte Bühler
  • 19., Weimarer Straße 150 (Wohnadresse)
  • 8., Skodagasse 15 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 17. Jänner 1964, Übernahme: 12. Juni 1964)

Charlotte Bühler, * 20. Dezember 1893 Berlin, † 3. Februar 1974 Stuttgart, Psychologin, Gatte Karl Bühler.

Als Tochter eines Architekten geboren, wandte sie sich an verschiedenen Universitäten dem Studium der Psychologie zu (Dr. phil. 1918) und widmete sich im speziellen der Jugendpsychologie; ihr Hauptwerk „Seelenleben des Jugendlichen" wurde eine der bedeutendsten Publikationen in diesem Fachgebiet.

Bühler habilitierte sich 1920 in Dresden; 1923 wurde sie als Privatdozentin an die Universität Wien und als erste Assistentin an das Psychologische Institut der Stadt Wien berufen, wo sie engen Kontakt mit dem damaligen Fürsorgestadtrat Julius Tandler hatte.

Nach einem Stipendium der Rockefeller-Stiftung (1924/1925) wurde sie 1929 Professorin in Wien und betrieb hier mit ihrem Schülerkreis („Wiener Schule") Verhaltensbeobachtung von Kindern und Jugendlichen; sie schuf sich durch ihre Publikationen (1924-1929 erschienen 104 Arbeiten, besonders über Kinderpsychologie) einen guten Ruf im In- und Ausland, vor allem auch in den angelsächsischen Ländern.

Als sie 1939 nach London emigrieren mußte, wurde sie dort Leiterin der „Parents Association", 1940 ging sie in die USA, lehrte an verschiedenen Universitäten und wirkte schließlich in Los Angeles, wo sie sich am „County General Hospital" und am „County Board of Education" mit Problemen der klinischen Psychologie beschäftigte; sie gründete mit ihrem Gatten Karl in Kalifornien ein Institut für Erziehungsberatung.

Nach 1945 erfolgte keine Rückberufung des verdienten Ehepaars. Charlotte Bühler ist als Begründerin der humanistischen Psychologie anzusehen. Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (1963). Siehe auch Charlotte-Bühler-Heim; Charlotte-Bühler-Weg.

Denkmal im Arkadenhof der Universität Wien

Quellen

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Ludwig Pongratz [u.a.]: Psychologie in Selbstdarstellungen. Band 1. Lengerich / Wien [u.a.]: Pabst Science Publ. 1972, S. 9 ff.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972