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Johann von Umlauft

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Umlauft, Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
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GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Mai 1807
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 8. Dezember 1889
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gemeinderat, Journalist, Kritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.07.2013 durch WIEN1.lanm08w14
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 5., Hartmanngasse 13
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Umlauft Johann, * 17.Mai 1807 Prag, † 08. Dezember 1889 Wien 5, Hartmanngasse 13, Gemeinderat, Journalist, Kritiker. Kam 1828 nach Wien, studierte an der Universität Wien Jus (ohne Abschluß, da er wegen der Choleraepidemie nach Prag zurückkehrte und nach dem Tod des Vaters dessen Geschäft übernehmen mußte) und gründete 1838 in Prag das belletristische Journal "Der Novellist". 1840 übersiedelte Umlauft nach Wien, wo er Kritiker bei der "Theaterzeitung" und Beamter in der Zensurbehörde wurde. 1848 schloß er sich den Revolutionären an, wurde Mitglied des konstituierenden Reichstags in Kremsier, war zwei Jahre Statthaltereibeamter in Innsbruck, kehrte jedoch 1851 nach Wien zurück (1852 kurze Kerkerstrafe wegen Verbreitung verbotener Schriften). Nach Tätigkeit als Buchhändler gehörte Umlauft als Angehöriger der Äußersten Linken 1861-1874 dem Gemeinderat an, ohne ein disziplinierter Parteigänger derselben zu sein (stand mit seinen Ansichten oft im Gegensatz zu seiner Fraktion). Umlauft trat für eine Volksschulreform ein, wollte Wien von Niederösterreich selbständig sehen, versuchte eine Rehabilitierung der Märzgefallenen, wandte sich gegen die Jesuiten und kämpfte gegen die Geschäftsführung von Bürgermeister Cajetan Felder an.

Literatur

  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Die neuen Väter der Großkommune Wiens. 1861
  • Annemarie Meixner: Der Wiener Gemeinderat 1864-1868. Diss. Univ. Wien. Wien 1975, S. 409
  • Czeike (Hg.), Cajetan Felder. Erinnerungen eines Wiener Bürgermeisters. 1984
  • Wiener Kommunalblätter 1. 1875, S. 180
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1974. 29, Sh. 1, S. 27