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Anton Tesarek

Aus Wien Geschichte Wiki
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Daten zur Person
PersonennameName der Person Tesarek, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Senatsrat, Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 124791948
Wikidata Q594735
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. September 1896
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. November 1977
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pädagoge
Parteizugehörigkeit Sozialdemokrat
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 14., Sanatoriumstraße 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 21. Oktober 1966, Übernahme: 16. Dezember 1966)
  • Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 13. November 1972, Übernahme: 24. Dezember 1972)

  • Gründer der 'Roten Falken' (1925
  • Leiter des Jugendamtes der Stadt Wien (1945
  • Bundesobmann der 'Kinderfreunde' (1947 bis 1964)
  • Chefredakteur der Zeitschrift "Sozialistische Erziehung (1948 bis 1960)
  • Präsident der "Sozialistischen Erziehungsinternationale (1955 bis 1959)
  • Ehrenvorsitzender der Kinderfreunde (1972

Tesarek Anton * 1. September 1896 Hernals, † 20. November 1977 Wien 14, Sanatoriumstraße 2, Pädagoge, sozialdemokratischer Politiker. Er wuchs in Wien auf, besuchte das Lehrerbildungsseminar und leistete 1914-1918 Kriegsdienst. Tesarek wandte sich frühzeitig der Sozialdemokratie zu, gründete 1925 im Rahmen der österreichischen Kinderfreunde (für die er die Zeitschrift „Kinderland" redigierte) nach Pfadfindervorbild die sozialdemokratische Jugendorganisation „Rote Falken" (1934-1945 verboten) und setzte sich für sozialdemokratische Erziehungs- und Bildungswerte ein (Kindergarten- und Horterziehung, Abbau der Bildungsdiskriminierung). 1934 wurde er in Schutzhaft genommen, 1938 in ein Konzentrationslager eingeliefert, musste dann aber 1939-1946 Kriegsdienst leisten. 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, wurde er Direktor des Seminars für Kindergärtnerinnen der Stadt Wien und Zentralinspektor der städtischen Kindergärten, schließlich 1950-1962 Leiter des städtischen Jugendamts; er war auch Vorsitzender der Kinderfreunde und Präsident der Erziehungs-Internationale. Er betätigte sich auch als pädagogischer Schriftsteller (Das Buch der Roten Falken, 1927; Das Kind ist entdeckt [Einführung in die Kinderpsychologie], 1933 [zweite Auflage 1936 unter dem Titel „Du und dein Kind"]; Feste der Arbeiterkinder, 1947; Zur Problematik der Sozialistischen Erziehung, 1952; Kinder-Knigge, 1952; Die österreichischen Kinderfreunde (1958). Professor (1949). Ehrenmedaille in Gold (1966), Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich (1972). Tesarekplatz.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 218
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 30.08.1956, 31.08.1971, 20.11.1989