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Anton Scharff

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Scharff, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel Kammermedailleur
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Juni 1845
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. Juli 1903
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Medailleur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 30.01.2017 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. Juli 1903
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 18, Nummer 32
  • 8., Auerspergstraße 13 (Wohnadresse)
  • 4., Klagbaumgasse 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Franz-Joseph-Orden (Verleihung: 16. Juli 1893)

  • Leiter der Graveurakademie

Anton Scharff, * 16. Juni 1845 Wien, † 6. Juli 1903 Wien 4, Klagbaumgasse 9 (laut Totenbeschauprotokoll), Medailleur, Sohn des Wiener Münzgraveurs Johann M. Scharff (1806-1855). Studierte an der Akademie der bildenden Künste und an der Graveurakademie des Hauptmünzamts (1870 zweiter Münzgraveur, 1874 Münz- und Medaillengraveur, 1882 Leiter, ab 12. Juli 1896 Direktor der Graveurakademie). Scharff trug durch seinen klaren und scharfen Realismus zur Neubelebung und Blüte der Wiener Medailleurkunst im 19. Jahrhundert bei.

Er war auf Porträtmedaillen spezialisiert (Arbeiten für Mitglieder des Hofs, Angehörige des Hochadels und ausländische Potentaten, aber auch geistliche und weltliche Würdenträger, Politiker, Wissenschaftler, Künstler und Wirtschaftstreibende); er schuf auch die Münzen der Österreichischen Kronenwährung (1892). Porträtmedaillon am Grabdenkmal von Albert Camesina (Zentralfriedhof, 1882). Kammermedailleur (22. März 1882), Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste (23. Juni 1888), Franz-Joseph-Orden (16. Juli 1893). Scharff wohnte 8, Auerspergstraße 13. Anton-Scharff-Gasse (der dortige Lebenslauf ist hinsichtlich von Daten überholt).

Literatur

  • Anton Bettelheim [Hg.]: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 15: Vom 1.Januar bis 31.Dezember 1910. Berlin: G. Reimer 1913, S. 306 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Haas & Grabherr 1933-1937
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften [u.a.] 1954 - lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788 - 1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888, S. 155 f.
  • August Ritter von Loehr: Wiener Medailleure. Wien: Schroll 1899, S. 17 ff., dazu Nachtrag 1901. Wien: Schroll 1902, S. 51 ff.
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830-1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 160 (Künstlerwohnung)