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Leopold II. (Luitpold)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Leopold II. (Luitpold)
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Leopold II. (Luitpold) der Schöne
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  12825
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 12. Oktober 1095 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Markgraf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 30.08.2013 durch WIEN1.lanm08w02
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold II. (Luitpold) der Schöne (lateinisch formosus), * ?, † 12. Oktober 1095 (Burgkapelle von Gars am Kamp [?]), Babenberger, Markgraf von Österreich (1075-1095), Gattin Itha von Formbach-Ratelnberg, Sohn Markgrafen Ernsts des Tapferen. Leopolds Beiname wird bereits im 12. Jahrhundert erwähnt, neuerlich im 15. Jahrhundert von Thomas Ebendorfer. Die Regierung Leopolds war geprägt durch seine Verwicklung in den Investiturstreit (lateinisch investitur = Einsetzung; Konflikt zwischen Papst Gregor VII. [regierte 1073-1085] und dem deutschen König [später Kaiser] Heinrich IV. [regierte 1056-1106] um das Recht zur Einsetzung von Bischöfen und zur Verfügung über das Kirchengut [Heinrichs Gang nach Canossa 1077]). Damit verbunden waren Konflikte zwischen dem Kaiser und den Reichsfürsten. Leopold war anfangs kaisertreu, ging jedoch 1081 zur päpstlichen Partei über, was Herzog Vladislav von Böhmen zum Einfall in Österreich veranlaßte (Niederlage Leopolds bei Mailberg, Niederösterreich, am 12. Mai 1082). Starken Einfluß auf Leopold hatte Bischof Altmann von Passau (regierte 1065-1091). Wien stand damals noch im Schatten von Mautern, Tulln und (Kloster-)Neuburg, wo die Gerichtsversammlungen der Mark stattfanden, und wurde vermutlich von den Grafen von Tengling („Sieghardinger") verwaltet (Ausstattung des 1072 gegründeten Salzburg. Klosters Michaelbeuern mit Gütern in Währing).

Literatur

  • Karl Lechner: Die Babenberger. 1976.
  • Erich Zöllner: Die Dynastie der Babenberger. In: Katalog 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Lilienfeld 1976.
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.]
  • Leopold Auer: Die Schlacht bei Mailberg am 12. 5. 1082. In: Militärhistorische Schriftenreihe 31. 1976.
  • Fritz Eheim: Zur Geschichte der Beinamen der Babenberger. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. Nr 26. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 1955, S. 153 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 25