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Hans Carl Artmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Artmann, Hans Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Artmann, H. C.
Titel Dr.phil.h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30064
GNDGemeindsame Normdatei 118504533
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Juni 1921
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Dezember 2000
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Mundartdichter, Übersetzer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 26.11.2018 durch WIEN1.lanm09eal
BestattungsdatumDatum der Bestattung  19. Dezember 2000
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering;
Grabstelle Urnenhain 1-1-2-3
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber„ehrenhalber“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
  • 14., Kienmayergasse 43 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großer Österreichischer Staatspreis (Übernahme: 20. November 1974)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Übernahme: 31. Mai 1977)
  • Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels (Übernahme: 18. November 1997)
  • Georg-Büchner-Preis (Übernahme: 18. November 1997)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 25. März 1986)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kultur (Verleihung: 26. April 1991, Übernahme: 21. Oktober 1991)
  • Franz Nabl-Preis (Übernahme: 1989)
  • Literaturpreis der Stadt Salzburg (Verleihung: 1991)
  • Johann-Nestroy-Ring (Verleihung: 29. November 1996, Übernahme: 21. Mai 1997)
  • Ring der Stadt Salzburg (Übernahme: 1981)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 25. September 1986, Übernahme: 8. April 1987)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2000)

Artmann H(ans) C(arl), * 12. Juni 1921 Wien 14 (Breitensee), † 4. Dezember 2000 Wien, Schriftsteller, Übersetzer.

Gehörte 1952-1958 (freiwilliges Ausscheiden) der "Wiener Gruppe" an, die unter seinem Einfluss entstanden war. Ab 1953 entwickelte er eine rege Reisetätigkeit. Ab 1958, als er den Gedichtband "med ana schwoazzn dintn" veröffentlichte, galt er als innovativer Dialektdichter. Er "verband in seinen Werken Trivialmythen, Schwank und Posse mit Erzählformen (Montage, Reisebericht, Aufzählung)" (Bruckmüller).

1973-1978 war er der erste Präsident der Grazer Autorenversammlung. Seine zahlreichen Werke (darunter „hosn rosn baa", 1959; "Dracula, Dracula", 1966; "How much schatzi?", 1971; "Gedichte über die Liebe und die Lasterhaftigkeit", 1975; "Gedichte von der Wollust des Dichtens in Worte gefaßt", 1989; „Wiener Vorstadtballade", 1991) und (von K. Reichert herausgegebene) Sammelausgaben ("Grammatik der Rosen. Gesammelte Prosa", drei Bände, 1979; Das poetische Werk, zehn Bände, 1994; Gesammelte Prosa, vier Bände, 1997) brachten ihm zwar internationale Anerkennung, sicherten ihm jedoch keine ausreichende Versorgung im Alter, sodass er auf die Unterstützung der öffentlichen Hand angewiesen war.

Großer Österreichischer Staatspreis (1974), Preis der Stadt Wien für Literatur (1977), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1991), Dr. h. c. Universität Salzburg (1991), Ehrenring der Stadt Wien (1996), Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels (1997), Georg-Büchner-Preis (1997).

H.-C.-Artmann-Park

Quellen

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Gerald Bisinger [Hg.]: Über H. C. Artmann. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1972
  • Michael Bauer: Verzeichnis der Schriften H. C. Artmanns von 1950 bis 1996. Wien [u.a.]: Böhlau-Verlag 1997
  • Helmut Schneider: Aufgelesen. Zum trivialen Prinzip von H. C. Artmanns Prosa. Diss. Univ. Wien. Wien 1986