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Leberkäse

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.08.2014 durch WIEN1.lanm09mur

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Leberkäse ist nach dem Österreichischen Lebensmittelcodex unter Brühwürste und gebratene Würste einzuordnen; es handelt sich um eine Art Wurstpastete, die ohne Haut in einer Kastenform gebraten, selten gedämpft wird. Das Ausgangsmaterial Brät besteht aus 100 Teilen Rindfleisch II und 70 Teilen Wasser, die Wurstmasse besteht aus 70 Teilen Brät und 30 Teilen Speck. Neben entsprechenden Gewürzen und Salz sind auf 100 Teile Wurstmasse 6 Teile Kartoffelstärke oder Weizenmehl zugelassen. Somit enthält der Wiener (österreichische),aber auch der bayerische Leberkäse keinerlei Leber. In Anna Dorns „Neuestes Universal- oder Großes Wiener Kochbuch" (1827) findet sich ein entsprechendes Rezept unter der richtigen Bezeichnung „Rindfleischkuchen". Der Leberkäse wird als heißer (bisweilen kalter) Imbiss, meist mit einer Semmel, verzehrt oder abgebraten, mit oder ohne Spiegelei, Röstkartoffeln oder Spinat als Hauptgericht serviert. Eine Besonderheit ist der Pferdefleisch-Leberkäse, der unter anderem am Wiener Naschmarkt verkauft wird.