Lajos Kossuth

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Ludwig Kossuth-Denkmal in New York City
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kossuth, Lajos
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Udvard und Kossut, Lajos von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24539
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. September 1802
GeburtsortOrt der Geburt Monok, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 20. März 1894
SterbeortSterbeort Turin
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.01.2017 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Lajoskossuth-denkmal.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ludwig Kossuth-Denkmal in New York City

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Kossuth (von Udvard und Kossut) Lajos, * 19. September 1802 Monok, Ungarn, † 20. März 1894 Turin, Politiker. Kam aus einer ungarisch-slowakischen Kleinadelfamilie, studierte Jus und wurde als Rechtsanwalt und Journalist tätig (1839-1940 wegen Agitation gegen das habsburgisch-absolutistische Regime in Ungarn in Haft). Gab 1841-1844 die Zeitung „Pesti Hirlap“ heraus, wurde 1847 ungarischer Reichstagsabgeordneter. Als seine Rede vom 3. März 1848 (in welcher er eine parlamentarische Verfassung forderte) am 13. März in Wien im Landhaushof verlesen wurde, trug dies zum Ausbruch der Revolution bei. In der am 17. März gebildeten parlamentarischen Regierung Ungarns wurde Kossuth Finanzminister. Er trug zur Radikalisierung bei (am 11. Juli Bildung der national-ungarischen Armee und am 15. September eines ungarischen Landesverteidigungsausschusses, dessen Vorsitz er am 28. September übernahm). Die am 3. Oktober verfügte Auflösung des ungarischen Reichstags ignorierte Kossuth. Der Versuch, Truppen von Joseph Graf Jellačić (die am 29. September zurückgeschlagen worden waren) auf Anordnung des Kriegsministers Latour zu verstärken, führte am 6. Oktober 1848 (unter Mithilfe ungarischer Agenten) zum Ausbruch der Wiener Oktoberrevolution und zur Ermordung Latours. Eine zum Einsatz des von Windisch-Graetz belagerten Wien entsandte ungarische Armee wurde am 30. Oktober bei Schwechat zurückgeschlagen. Nach der Kapitulation Wiens rückte Windisch-Graetz in Ungarn ein. Am 14. April 1849 wurde Kossuth zum Reichsverweser proklamiert und sagte sich von der habsburgischen Dynastie los. Als im Juli der ungarische Widerstand durch einrückende russische Truppe gebrochen wurde, dankte Kossuth am 14. August 1849 ab und floh in die Türkei, 1851 in die USA und nach London, trat jedoch 1859 an die Spitze einer ungarischen Exilregierung und entwarf 1862 den Plan einer Donaukonföderation unter Ausschluss Österreichs.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ervin Pamlenyi [Hg.]: Die Geschichte Ungarns. Budapest: Corvina 1971
  • Thomas von Bogyay: Grundzüge der Geschichte Ungarns. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1967