Michael Pfliegler

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Daten zur Person
Personenname Pfliegler, Michael
Abweichende Namensform
Titel Dr.theol., Univ.Prof., Päpstlicher Hausprälat
Geschlecht männlich
PageID 8809
GND 122386256
Wikidata Q1928881
Geburtsdatum 26. Jänner 1891
Geburtsort Guttenbrunn
Sterbedatum 11. Oktober 1972
Sterbeort Wien
Beruf Theologe, Priester
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 22. Oktober 1972
Friedhof Guttenbrunn
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1961)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1964)
  • Wiener Ehrenmedaille in Silber (Verleihung: 21. Dezember 1960, Übernahme: 26. Jänner 1961)

  • Privatdozent für Pastoraltheologie an der Universität Wien (1935)
  • Ordendlicher Professor für Pastoraltheologie an der Universität Wien (1946 bis 1961)
  • Dekan an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (1948 bis 1949)
  • Dekan an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (1953 bis 1954)
  • Dekan an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (1959 bis 1960)

Pfliegler Michael, * 26. Jänner 1891 Guttenbrunn, Niederösterreich, † 11. Oktober 1972 Wien, Theologe. Entstammte der kinderreichen Familie eines Maurers und wurde bereits 1899 ins Berufsleben eingegliedert. Nach Besuch des Katholischen Knabenseminars Hollabrunn entschied er sich für die Priesterlaufbahn, studierte Theologie und erhielt 1915 die Priesterweihe. Pfliegler wurde 1920 Generalsekretär des Katholischen Studentenbunds, 1924 Religionslehrer in Döbling; mit dem Geistlichen Karl Rudolf (der auf ihn durch einen Artikel Pflieglers über das Verhältnis zwischen Priestern und Sozialdemokraten aufmerksam geworden war) war er führend in der 1921 gegründeten katholischen Jugendbewegung „Neuland" tätig, die die Ideen der volksliturgischen Bewegung vertrat und der katholischen deutschen Jugendbewegung nahestand (die mit dem Sozialismus einen Ausgleich suchte). Außerdem hielt Pfliegler Kontakt zu den „Religiösen Sozialisten". 1923 schrieb er „Die deutsche Jugendbewegung und der jungkatholische Geist". 1935 habilitierte sich Pfliegler an der Universität Wien für Pastoraltheologie, ab 1938 lehrte er auch Moraltheologie. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen „Die religiöse Situation" (1948) und „Priesterliche Existenz" (1953). Papst Johannes XXIII. berief ihn 1960 in die Liturgische Vorbereitungskommission für das II. Vatikanum. Ehrenmedaille in Silber (1961), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1961), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1964). Pflieglergasse.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Neue österreichische Biographie ab 1815. Große Österreicher. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957-1987. Band 19, 1977
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Heinrich Drimmel: Vom Justizpalastbrand zum Februaraufstand. Österreich 1927–1934. Wien [u.a.]: Amalthea 1986, S. 355 f.
  • Wiener katholische Akademie 151 (1987)
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.01.1951