Alfred Bader

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Daten zur Person
Personenname Bader, Alfred
Abweichende Namensform Bader, Alfred Robert; Bader Al
Titel Ph.D., BA, BSc, MSc
Geschlecht männlich
PageID 60287
GND 118896733
Wikidata Q1413407
Geburtsdatum 28. April 1924
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. Dezember 2018
Sterbeort
Beruf Chemiker, Mäzen
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alfred Bader, * 28. April 1924 Wien, + 23. Dezember 2018, Chemiker, Mäzen

Biografie

Alfred Bader wurde als Sohn eines jüdischen Vaters (Alfred Bader) und einer katholischen Mutter (Elizabeth Serényi) geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters wuchs er bei dessen Schwester auf. 1938 gelangte Alfred Bader mit einem Kindertransport nach England und von dort weiter nach Kanada, wo er die Möglichkeit erhielt, an der Queen's University in Kingston, Ontario, technische Chemie und Geschichte zu studieren. Beide Fächer schloss er mit dem Bakkalaureat ab und absolvierte danach ein Master-Studium in Chemie.

Praktische Erfahrungen sammelte er während Ferialjobs in einer Farbenfabrik. Mithilfe eines Stipendiums konnte er sein Studien an der Harvard University fortsetzen, wo er 1950 zum PhD in Chemie promovierte. Nach dem Studium arbeitete er als Forschungschemiker in der Industrie.   

Gemeinsam mit dem Anwalt Jack Eisendraht gründete Bader 1951 die "Aldrich Chemical Company", eine Firma, die Chemikalien produzierte und handelte. Die Firma konnte ihr Angebot ständig erweitern. 1975 fusionierte sie mit der "Sigma Chemical Corporation", Bader wurde Präsident der daraus entstandenen "Sigma-Aldrich Corporation".

Schon als Jugendlicher begann Bader, Kunst zu sammeln. 1961 eröffnete er eine Galerie in Milwaukee.

Ab 1949 war Bader – zunächst der Geschäfte wegen – oft in Österreich. 2004 ermöglichten er und seine Frau Isabel , dass die älteste Auszeichnung der Akademie der Wissenschaften, der Ignaz. L. Lieben-Preis nach 70 Jahren reaktiviert werden konnte. 1995 ernannte ihn die Universität Wien zum Ehrenbürger und verlieh ihm 2012 das Ehrendoktorat. Die Gesellschaft Österreichischer Chemiker verlieh ihm 2002 die Ehrenmitgliedschaft, die Akademie der Wissenschaften 2004 die Medaille Bene Merito und 2009 den Ehrenring.

Literatur