Johannes Maria Lenz

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Daten zur Person
Personenname Lenz, Johannes Maria
Abweichende Namensform Lenz, Johann Nepomuk
Titel
Geschlecht männlich
PageID 60214
GND
Wikidata
Geburtsdatum 7. April 1902
Geburtsort Graz
Sterbedatum 16. Juli 1985
Sterbeort Villach
Beruf Priester, Publizist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johannes Maria Lenz, * 7. April 1902 Graz, † 16. Juli 1985 Villach, Priester, Publizist, NS-Verfolgter

Biografie

Johannes Maria Lenz trat 1923 in den Jesuitenorden ein und erhielt im Juli 1935 die Priesterweihe. Gegen ihn wurden ab dem Spätherbst 1938 Ermittlungen seitens der Gestapo geführt, weil er beschuldigt wurde, "Gräuelnachrichten" zu verbreiten und den "Führer" beleidigt zu haben. Ende 1938 festgenommen, verbrachte er zunächst die Zeit bis Mai 1940 in Haft im Landesgericht Wien. Nach erneuter Verhaftung wurde er im August 1940 in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert, wo er bis April 1945 inhaftiert blieb. Er war dort Folterungen und Misshandlungen ausgesetzt.

Lenz verbrachte nach der Befreiung noch einige Zeit als Seelsorger in Dachau und wirkte dann als Priester in der Erzdiözese Wien. Er veröffentlichte seine Erlebnisse in der NS-Zeit 1956 unter dem Titel "Christus in Dachau". Neben seiner priesterlichen Tätigkeit veröffentlichte er noch weitere Bücher religiösen Inhalts.

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938 - 1945. Wien: Steinbauer 2015, S. 147
  • Pater Lenz: Christus in Dachau. Ein religiöses Volksbuch und ein kirchengeschichtliches Zeugnis. Für Priester und Volk. Wien: Selbstverlag 1956

Weblinks