Johannes Paul II.

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Daten zur Person
Personenname Johannes Paul II.
Abweichende Namensform Wojtyła, Karol; Wojtyla, Karol
Titel Dr. theol.
Geschlecht männlich
PageID 57419
GND 118558064
Wikidata Q989
Geburtsdatum 18. Mai 1920
Geburtsort Wadowice 4330857-0
Sterbedatum 2. April 2005
Sterbeort Vatikan 4062404-3
Beruf Priester, Papst, Heiliger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Erzbischof von Krakau (1964 bis 1978)
  • Papst (1978 bis 2005)

Johannes Paul II., Heiliger (Karol Wojtyła), * 18. Mai 1920 Wadowice (Polen), † 2. April 2005 Vatikan, Priester, Papst.

Biografie

Karol Wojtyła verlor früh seine Eltern und studierte ab 1938 Philosophie und Literatur in Krakau. Er, verfasste eigene Lyrik und Theaterstücke und war unter der deutschen Besatzung gezwungen, Arbeit in einem Steinbruch und in einer Chemiefabrik zu verrichten. gezwungen. 1942 trat er heimlich in das im Untergrund existierende Priesterseminar der Erzdiözese Krakau ein, wurde 1946 zum Priester geweiht, promovierte und wurde 1954 zum Professor für Philosophie und Sozialethik an die Katholische Universität Lublin berufen.

1958 zum Weihbischof von Krakau ernannt, nahm Wojtyła aktiv am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) teil und avancierte 1964 zum Erzbischof von Krakau. 1967 ins Kardinalskollegium berufen, wurde er 1978 im Alter von 58 Jahren zum Papst gewählt. Als Johannes Paul II. war er der erste Slawe überhaupt und der erste Nicht-Italiener seit 1523 auf dem Papstthron. Von Beginn seines Pontifikats an nahm er den Kampf mit den kommunistischen Regimen in Europa, insbesondere in seinem Heimatland Polen, auf.

Insbesondere setzte er sich auch für den Frieden und den interreligiösen Dialog, vor allem mit dem Judentum, ein und kritisierte in seinen Sozialenzykliken die Auswüchse des Kapitalismus, beharrte andererseits innerkirchlich auf sehr traditionellen Positionen.

Bereits 1981 bei einem Attentat lebensgefährlich verletzt, litt der Papst unter der Parkinsonschen Krankheit, dankte aber nicht ab. Er starb am 2. April 2005 nach dem drittlängsten Pontifikat der Geschichte. Er wurde 2011 von seinen Nachfolgern Benedikt XVI. selig- und 2014 von Franziskus heiliggesprochen.

Als Papst besuchte Johannes Paul II. dreimal Wien: 1983 (mit Messen u. a. im Praterstadion und im Donaupark, woran das Papstkreuz vor Ort erinnert), 1988 und 1998.

Siehe auch:

Literatur

  • Johannes Paul II. Und Österreich (Wien: Donauland 1988)

Weblinks