Johann Paul Sauer der Ältere

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Daten zur Person
Personenname Sauer, Johann Paul der Ältere
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29408
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1626
Geburtsort Graz
Sterbedatum 24. Mai 1679
Sterbeort Wien
Beruf Apotheker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 11.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof Stephanskirche
Grabstelle
  • 1., Stephansplatz 9 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Sauer Johann Paul der Ältere, * um 1626 Graz (?), † 24. Mai 1679 Wien (Bestattung in der Stephanskirche), Apotheker, Gattin Maria Anna.

Arbeitete in der Apotheke "Zum schwarzen Mohren"; nach dem Tod des Besitzers Christoph Werner legte er am 28. April 1653 die Provisorprüfung ab, gelangte jedoch nicht in den Besitz der Apotheke. Erst 1659 ist er im Steuerbuch als Besitzer der Apotheke "Zum schwarzen Bären" eingetragen, die sich damals im Haus 1, Stephansplatz 9 (Jasomirgottstraße 1) befand. 1664 kaufte er mit seiner Gattin Maria Anna (verwitwete Leo) das Haus Conskriptionsummer 735 (Lugeck 1) und dürfte die Apotheke kurz danach in dieses Haus verlegt haben. 1675 übernahm Sauer nach dem Tod des Apothekers "Zum goldenen Hirschen", Bartholomäus Schlezer junior, nicht nur vorübergehend das Provisorat über dessen Apotheke, sondern auch die Vormundschaft über dessen minderjährige Kinder. 1669-1679 gehörte Sauer dem Äußeren Rat an; 1676 unterzeichnete er als Zeuge das Testament des Apothekers Theodor Buttelli ("Zum weißen Storch"), ebenfalls 1676 starb seine 13-jährige Tochter Maria Barbara, 1678 verfasste er sein eigenes Testament.

Zu diesem Zeitpunkt lebten noch fünf Kinder des Ehepaars: Johann Mattheus, Johann Friedrich, Johann Anton, Maria Elisabetha und ein weiterer Sohn, dessen Vornamen wir nicht kennen († 9. Mai 1679 im Alter von 5 Jahren), außerdem Johann Wilhelm Leo, ein Sohn aus Maria Annas erster Ehe. Johann Mattheus sollte die Apotheke übernehmen, starb jedoch frühzeitig, sodass Johann Anton das Pharmaziestudium begann; seine Mutter, die die Apotheke mit Hilfe des Provisors Johann Ludwig Metzger (den sie später ehelichte) als Witwenbetrieb weiter führte, setzte ihn 1686 testamentarisch zum Universalerben ein.